Klimaschutzmanagement der Stadt Meckenheim

Klimaschutz und Klimaanpassung sind Querschnittaufgaben, die verschiedene Sektoren und Lebensbereiche betreffen – somit auch verschiedene Bereiche der Stadtverwaltung. Das Klimaschutzmanagement der Stadt Meckenheim unterstützt die Apfelstadt dabei, die internationalen Vereinbarungen zum Klimaschutz und den auf kommunaler Ebene gefassten Beschluss zur Klimaneutralität auf lokaler Ebene umzusetzen. Wesentlich ist dabei die Zusammenarbeit mit Politik, Verwaltung, Unternehmen, Bürgerschaft sowie weiteren lokalen Akteuren.

Für die Koordination von Klimaschutzmaßnahmen für die Stadt Meckenheim sind die Klimaschutzmanagerinnen Miriam Böckmann und Denise Nieland zuständig. Zu den Aufgaben zählen u. a. die Begleitung der Erstellung und Umsetzung des interkommunalen Klimaneutralitätskonzepts, die kommunale Wärmeplanung und der Klimaschutzpreis der Westenergie AG für ehrenamtliches Engagement.

Interkommunales Klimaschutzmanagement

Die interkommunalen Klimamanagement ist für die Klimaregion Rhein-Voreifel, d. h. für die Städte Bornheim, Meckenheim und Rheinbach sowie die Gemeinden Alfter, Swisttal und Wachtberg zuständig und wird von Alexandra Bohlen vertreten.

Klimaregion Rhein-Voreifel

Ende 2010 beschlossen die linksrheinischen Kommunen des Rhein-Sieg-Kreises das „Regionale Bündnis für Klimaschutz“. Ziel war die Intensivierung der energiepolitischen Zusammenarbeit und die Nutzung interkommunaler Synergien bei der Umsetzung des Klimaschutzes. Auf Grundlage dieses Bündnisses kam es 2012 zur Erarbeitung des integrierten Klimaschutzkonzepts für die ILEK-Region Rhein-Voreifel. Die Erstellung wurde durch das damalige Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gefördert. Seit dem arbeiten die sechs Kommunen eng im Bereich Klimaschutz und Klimaanpassung zusammen, z.B. im Rahmen einer Arbeitsgruppe Klima.

Link zur Homepage Klimaregion Rhein-Voreifel

Kontakt

Häufig gestellte Fragen zum Klimawandel

Was ist der anthropogene Klimawandel?

Der anthropogene – also menschenmachte – Klimawandel umfasst langfristige Veränderungen der Temperaturen und Wettermuster, die primär auf Treibhausgasemissionen (z. B. Kohlenstoffdioxid, Methan) basieren. Wesentliche Emittenten sind die Industrie, der Verkehrs- und Gebäudesektor, die Landwirtschaft sowie die Flächennutzung. Angesichts der zunehmenden Treibhausgasemissionen steigt die globale Durchschnittstemperatur. Bereits heute besteht ein globaler Temperaturanstieg um 1,1 °C. Hieraus resultieren negative Folgen für die menschliche Gesellschaft und Ökosysteme bzw. Umwelt (siehe auch: Informationsseite zum Klimawandel der UNRIC - Regionales Informationszentrum der Vereinten Nationen.

Was sind die zentralen Folgen des Klimawandels in Deutschland?

Durch den Klimawandel sind verschiedene negative Auswirkungen auf Ökosysteme, Menschen, Siedlungen, Infrastrukturen und Wirtschaft zu erwarten und zum Teil bereits heute feststellbar. Hierzu zählen:

  • Zunahme der Häufigkeit und Intensität von Extremwetterereignissen:
  • Starkniederschläge ⇒ Überschwemmungen & Hochwasser
  • Hitzeperioden ⇒ gesundheitliche Folgen (insb. für Risikopersonen)
  • Dürre und Trockenheit ⇒ Nahrungsmittel- und Trinkwassersicherheit (Landwirtschaft), Waldsterben, Biodiversität
  • Brandwetter ⇒ Waldbrände
  • Meeresspiegelanstieg

Eine Beschreibung und Erklärung dieser Auswirkungen sind z. B. dem IPCC Report „Klimawandel 2022 – Folgen, Anpassung und Verwundbarkeit“ zu entnehmen.

Was ist Klimaschutz?

Klimaschutz umfasst eine Vielzahl von Maßnahmen und Strategien, die ergriffen werden, um Treibhausgasemissionen zu reduzieren und zu vermeiden. Dies beinhaltet z. B. die Förderung erneuerbarer Energien, die Verbesserung der Energieeffizienz oder auch die Förderung nachhaltiger Land- und Forstwirtschaft.

Was ist Klimaneutralität?

Klimaneutralität zu erreichen bedeutet, ein Gleichgewicht zwischen Treibhausgasemissionen (z. B. CO2) und der Aufnahme von Treibhausgasen aus der Atmosphäre in sogenannten Senken herzustellen – das „Netto-Null-Ziel“. Es darf demnach nur die Menge an Treibhausgasen in die Atmosphäre freigesetzt werden, wie durch Maßnahmen an anderer Stelle ausgeglichen werden kann, wie z. B. durch Kompensation.

Was ist Klimafolgenanpassung?

Die Klimafolgenanpassung beinhaltet die Anpassung an die unvermeidbaren und bereits eingetretenen Folgen des Klimawandels und an die miteinhergehenden Extremwetterereignisse. Das Ziel ist, Risiken zu reduzieren, Schäden zu vermeiden und sich an die zu erwartenden Veränderungen anzupassen. Hierzu zählen z. B. die Starkregenvorsorge zur Minderung bzw. Vermeidung von Überschwemmungen oder die Hitzevorsorge, insbesondere in Bezug auf vulnerable Bevölkerungsgruppen (siehe: Glossar zum Klimaschutz der difu - Deutsches Institut für Urbanistik).

Weiterführende Informationen: