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Mammographie-Screening jetzt auch in Rheinbach in eigenen Räumlichkeiten (Helios-Komplex)
Chance zur Früherkennung von Brustkrebs nutzen
Frauen aus Rheinbach, Wachtberg und Meckenheim erhalten ab ca. Februar 2024 die Möglichkeit, an der Früherkennung von Brustkrebs an einem neuen Praxisstandort teilzunehmen – bislang fanden die Röntgenuntersuchungen in der mobilen Station „Mammobil“ am Marien- Hospital Euskirchen statt. Nun ist für das Mammographie-Screening eine neue Abteilung mit eigenen Räumlichkeiten in der Gerbergasse 3 (ehemaliges Krankenhaus), 53359 Rheinbach fest eingerichtet worden. Hintergrund für die Erweiterung der Screening- Einheit um einen weiteren Standort ist einerseits der MTRA-Fachkräftemangel, der zur Schließung eines der beiden Mammobile geführt hat, andererseits aber auch die Erweiterung des Früherkennungsprogramms:
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat am 21.09.2023 die obere Altersgrenze für die Teilnahme am Früherkennungsprogramm auf Brustkrebs bisher von 50– 69 Jahren angehoben. Zukünftig können auch Frauen im Alter von 70 bis 75 Jahren alle zwei Jahre am Mammographie-Screening teilnehmen. Die neu anspruchsberechtigten Frauen erhalten aus organisatorischen Gründen noch keine persönliche Einladung, können sich aber voraussichtlich ab dem 1. Juli 2024 selbst für einen Untersuchungstermin anmelden.
Durch die Erweiterung der Altersgrenze erhöht sich auch die Anzahl der anspruchsberechtigten Frauen. Um weiterhin allen anspruchsberechtigten Teilnehmerinnen einen fristgerechten Termin anbieten zu können, fiel die Wahl auf Rheinbach, wo die Aufsicht der Radiologischen Fachkräfte durch einen Fachkundigen Radiologen gesichert ist.
Da die Frauen aus den PLZ Gebieten Rheinbach, Wachtberg und Meckenheim für ihren Termin nicht mehr nach Euskirchen müssen, führt dies auch zu einer Entlastung auf dem weiterhin eingesetzten fest am Marienhospital Euskirchen stehenden Mammobils. Die Verantwortlichen des Mammographie-Screenings freuen sich über die neuen Räumlichkeiten, die sie über Helios anmieten konnten.
Brustkrebs-Früherkennungsprogramm
Alle zwei Jahre werden anspruchsberechtigte Frauen zwischen 50 und demnächst 75 Jahren zur Teilnahme am Brustkrebs-Früherkennungsprogramm eingeladen. Dr. Karl Ulrich Sturm, einer der programmverantwortlichen Ärzte der Screening Einheit Bonn Rhein Sieg, betont: „Wir wollen bereits die Frühstadien finden. Es geht um Frauen, die keine Beschwerden haben und klinisch unauffällig sind.“ Dr. Stefan Hoppenkamps, Geschäftsführer der Screening Einheit und niedergelassener Radiologe, bestätigt: „Je früher ein Karzinom entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen und desto schonendere Therapien können durchgeführt werden.“ Und der Vergleich mit den schon vorliegenden Mammographien der letzten Runden erhöht die diagnostische Sicherheit erheblich.
Mehr Informationen erhalten Sie unter www.mammascreening-bonn.de