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Westnetz gibt Hinweise für Bevölkerung
• Elektroinstallationsunternehmen prüfen nachgelagerte Hausinstallation • Westnetz arbeitet weiter mit Hochdruck an Wiederversorgung • Einsatz von Vakuumöfen
Düren, 20. Juli 2021, 19:30 Uhr
Bis in die Abendstunden versucht Westnetz weiterhin so viele Haushalte wie möglich, in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten, mit Strom zu versorgen. Dies geschieht in den Orten, wo die Anlagen komplett zerstört wurden, teilweise mit Notstromaggregaten. Um die Trockenlegung einiger Stationen noch schneller voran zu treiben, setzt der Netzbetreiber auf eine außergewöhnliche, aber sehr zuverlässige Methode: Er setzt Vakuumöfen zum Trocknen der Ortsnetzstationen ein.
Eine Vakuumtrocknung ist ein thermischer Trennprozess, der für empfindliche Anlagen und Oberflächen geeignet ist. Bei niedrigen Temperaturen und kurzen Trocknungszeiten wird die Siedetemperatur der zu verdampfenden Feuchtigkeit entsprechend dem Dampfdruckverlauf herabgesetzt. Da die Technik in den Stationen nicht zu sehr erhitzt werden darf, eignet sich das Verfahren dafür besonders gut.
Westnetz überprüft und setzt aktuell die Anlagen wieder in Stand, die in dem vom Unwetter betroffenen Gebiet liegen. Jede einzelne Mittelspannungsstation wird in Augenschein genommen. Sobald diese geprüft sind, erfolgt die Inspektion des Niederspannungsnetzes durch welches die Hausanschlüsse versorgt werden.
Auch in den nächsten Tagen treffen weitere Teams anderer Standorte und Schwestergesellschaften im Krisengebiet ein.
WICHTIG: Westnetz weist die Bevölkerung weiter darauf hin, einen Elektroinstallateur zu kontaktieren und eine Information an den Haustüren zu hinterlegen
Um eine Versorgungsleitung wieder in Betrieb nehmen zu können, muss jedes daran angeschlossene Gebäude begangen und auf die Betriebssicherheit der elektrischen Anlage überprüft werden. Durch die fehlende Stromversorgung sind die Türklingeln oftmals ohne Funktion, dadurch wird die Kontaktaufnahme deutlich erschwert. Daher bittet Westnetz eine Kontaktmöglichkeit, zum Beispiel eine Telefonnummer, an der Haustüre zu platzieren und so die Erreichbarkeit sicher zu stellen. Auch können die Gebäudeeigentümer bereits Kontakt mit ihrem Elektroinstallateur zur Überprüfung der Hausinstallation aufnehmen. Aus Sicherheitsgründen bittet die Westnetz keine Hausanlage, die durch Wassereinbruch in Mitleidenschaft gezogen wurde, vor der Überprüfung durch eine Elektrofachkraft anzuschalten. Selbst wenn der Hausanschlusskasten bereits wieder unter Spannung steht. In den Bereichen, die bereits wieder mit Strom versorgt sind, bittet Westnetz alle Bürgerinnen und Bürger, den Energieverbrauch auf ein Minimum zu reduzieren.
Über die aktuelle Situation berichtet der Verteilnetzbetreiber auch auf Twitter:
https://twitter.com/WestnetzGmbH