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Westnetz setzt mehr Notstromaggregate ein
Presseinformation 18. Juli
- Tipps für betroffene Bürgerinnen und Bürger
- Feuerwehr und Netzbetreiber überprüfen Mittelspannung
- Zerstörte Infrastruktur erschwert die Arbeiten in Teilen des westlichen Rheinlands
Düren, 18. Juli 2021, 12 Uhr
Tief Bernd sorgt auch weiterhin für Ausfälle im Stromnetz in Euskirchen, im Rhein-Sieg-Kreis und im Rhein-Erft-Kreis. Der Verteilnetzbetreiber Westnetz ist seit Mittwoch mit allen verfügbaren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Einsatz, um möglichst schnell eine Wiederversorgung der Gebiete im westlichen Rheinland zu ermöglichen.
Nach ersten Begehungen ist klar: Viele Ortsnetzstationen müssen ersetzt werden. Auch am heutigen Sonntag sind Westnetz Technikerinnen und Techniker gemeinsam mit der Feuerwehr unterwegs, um die Mittelspannung zu überprüfen. Viele Straßen sind in den betroffenen Orten allerdings noch immer nicht befahrbar. Da sich sogar Flussbett Verläufe geändert haben, ist noch nicht absehbar, wann die evakuierten Bereiche wieder anfahrbar sind. Die persönliche Inaugenscheinnahme jeder einzelnen Anlage ist zwingend erforderlich, um eine gefahrlose Wiederanschaltung zu garantieren. Manche Stationen können mit Hilfe von Aggregaten oder Umschaltungen wieder ans Netz angeschlossen werden. So können im Laufe des Tages voraussichtlich weitere Ortsnetzstationen in Betrieb genommen werden.
Der Verteilnetzbetreiber Westnetz ist in enger Abstimmung mit den Städten und Gemeinden, mit örtlichen Krisenstäben und den Behörden. Die Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Anwohnerinnen und Anwohner hat höchste Priorität. Westnetz bittet alle Bürgerinnen und Bürger den Energieverbrauch auf ein Minimum zu reduzieren, da die Versorgung vorerst nur provisorisch aufgebaut wurde.
Westnetz bittet um Unterstützung
Um eine Versorgungsleitung wieder in Betrieb nehmen zu können, muss jedes daran angeschlossene Gebäude begangen und auf die Wasserstandssituation überprüft werden. Durch die fehlende Stromversorgung sind die Türklingeln oftmals ohne Funktion, dadurch wird die Kontaktaufnahme deutlich erschwert. Daher bittet Westnetz eine Kontaktmöglichkeit, zum Beispiel eine Telefonnummer, an der Haustüre zu platzieren und so die Erreichbarkeit sicher zu stellen. Auch können die Gebäudeeigentümer bereits Kontakt mit ihrem Elektroinstallateur zur Überprüfung der Hausinstallation aufnehmen. Aus Sicherheitsgründen bittet die Westnetz keine Hausanlage, die durch Wassereinbruch in Mitleidenschaft gezogen wurde, vor der Überprüfung durch eine Elektrofachkraft anzuschalten. Selbst wenn der Hausanschlusskasten bereits wieder unter Spannung steht.
Über die aktuelle Situation berichtet der Verteilnetzbetreiber auch auf Twitter:
https://twitter.com/WestnetzGmbH
Text: Westnetz