Die Tafel Rheinbach-Meckenheim stellt ihren Betrieb ab dem 16. März 2020 bis auf Weiteres ein. Zu dieser weitreichenden Maßnahme hat sich der Vorstand des Vereins im Lichte der aktuellen Maßnahmen und Empfehlungen der Landesregierung NRW zur Eindämmung und Verlangsamung der Ausbreitung des Coronaviruses in der Bevölkerung nach intensiver Beratung am 14. März 2020 entschlossen.

Die Tafel möchte mit dieser Maßnahme einen Beitrag zum gesundheitlichen Schutz ihrer ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zum gesundheitlichen Schutz ihrer Kunden leisten. Denn die Kunden und Ehrenamtler gehören auf Grund ihres Alters überwiegend zur Gruppe der von den Experten als besonders gefährdet eingestuften Menschen. Nach Auffassung des Vorstandes der Tafel hat der Schutz der Gesundheit der Kunden und der Ehrenamtler Vorrang vor der Unterstützung der Bedürftigen mit Lebensmitteln.

Nach unserer Einschätzung lässt es sich im betrieblichen Ablauf der Tafel nicht vermeiden, dass viele Menschen in relativ engen Kontakt kommen. Das gilt sowohl für die Ehrenamtler und die Kunden bei der Ausgabe der Lebensmittel als auch für diejenigen Ehrenamtler, die tagtäglich in den Geschäften Lebensmittel sammeln. Im Falle der Feststellung einer infizierten Person aus dem Kreis der Ehrenamtler und Kunden wäre deshalb eine große Zahl von Kontaktpersonen betroffen.

Zur Unterstützung der Vorratshaltung unserer Kunden werden wir zu den bekannten Ausgabezeiten am Dienstag, dem 17. März, und am Donnerstag, dem 19. März 2020, letztmalig haltbare Lebensmittel an die Bedürftigen in Meckenheim ausgeben. In Rheinbach ist die Ausgabe der haltbaren Lebensmittel bereits am Samstag, dem 14. März 2020, erfolgt.

Wir werden das Infektionsgeschehen und insbesondere die Empfehlungen der amtlichen Stellen zum Infektionsgeschehen sorgfältig verfolgen und über die Wiederaufnahme des Betriebes unsere Kunden und die Öffentlichkeit zu gegebener Zeit unterrichten.

Meckenheim, den 14.3.2020

Dr. Uwe Petersen
(Vorsitzender)