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Eine tolle Zeitreise zu den Ur-Meckenheimern
Interessantes aus dem Lehralltag am Konrad-Adenauer-Gymnasium
Am 2. Dezember kamen Dr. Jörg Köpke und Heide Simm vom Meckenheimer Stadtmuseum zu uns in den Geschichtsunterricht der Klasse 6a und 6b des Konrad-Adenauer-Gymnasiums (KAG). Unsere Geschichtslehrerin Susanne Härtel hat den Kontakt hergestellt und den Besuch organisiert.
Zuerst überlegten wir, weshalb sich die Menschen in der Jungsteinzeit in der Meckenheimer Gegend niedergelassen haben. Das milde Klima, der fruchtbare Boden und die Swist waren mögliche Gründe. Wir wiederholten, was unter der Neolithischen Revolution zu verstehen ist: der Übergang vom Nomadenleben mit Jagen und Sammeln zur Sesshaftigkeit mit Ackerbau und Viehzucht. Dr. Köpke erzählte uns außerdem viel über die Langhäuser in der Jungsteinzeit. Zur besseren Anschaulichkeit hat Jörg Köpke ein Hausmodell mitgebracht. In einem solchen Haus lebten drei Generationen- Großeltern, Eltern und ihre Kinder. Für den Bau eines Langhauses hat man ca. 50 Baumstämme benötigt. Um diese Bäume zu fällen, hatten auch die Steinzeitmenschen schon eine Axt. Diese bestand aus einem Holzgriff, an dem mit Birkenpech und Sehnen ein scharfer Feuerstein festgemacht wurde. In den Häusern lebten meistens zwölf bis 15 Personen, die Tiere blieben immer draußen.
Heide Simm hatte zwei Brotarten aus Dinkel und Emmer dabei, die die Steinzeitmenschen vermutlich gegessen haben. Das Brot durfte auch jeder einmal probieren. Damit sie überhaupt Brot backen konnten, brauchten sie erst einmal Mehl. Das Mehl wurde aus den Getreidekörnern auf einem Sandstein gemahlen. Da sie noch keinen Mülleimer hatten, warfen sie ihre Abfälle in eine Grube. Damit Mäuse nicht an das Essen kommen konnten, hängten sie es in Tongefäßen an die Dachlatten in den Häusern auf.
Bei den Informationen über die Ur-Meckenheimer war für jeden Schüler etwas Interessantes dabei. Jeder durfte auch einmal selbst Mehl mahlen, was toll war. Dabei stellten wir fest, dass es ganz schön lange dauerte, bis man genügend Mehl für ein Brot gemahlen hatte. Hoffentlich können wir bald einen Ausflug nach Altendorf in das Meckenheimer Stadtmuseum machen. Wir bedanken uns herzlich bei Heide Simm und Dr. Jörg Köpke für diese tolle Geschichtsstunde und für die Bücher zur Meckenheimer Stadtgeschichte.
Text: Celina Kotz und Franca Ribbert, Klasse 6b, KAG
Foto KAG
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