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Autorenlesung mit Christa Zeuch in der Öffentlichen Bücherei Meckenheim
Vorschulkinder spielerisch an Literatur herangeführt
Auch in diesem Jahr fand wieder eine Autorenlesung mit Christa Zeuch für alle Vorschulkinder von sieben Meckenheimer Kindertageseinrichtungen (Kita) statt. Alle 119 Kinder bekamen an diesem Tag ihre Urkunden und die Bestätigung, dass die Kinder „bibliotheksfit sind“.
Die Vorlesepateninnen und Vorlesepaten der Meckenheimer Bücherei haben von Februar bis Juni den Kindern in der Bücherei Geschichten vorgelesen und ihnen die Bücherei erklärt. Die Kinder konnten jedes Mal auch Bücher für die Kita aussuchen und ausleihen. Beim nächsten Besuch wurden die Bücher dann wieder zurückgegeben und die Kinder suchten sich Neue. So wurde der Umgang mit der Bücherei eingeübt. Die Geschichten, die unsere Vorlesepaten vorlesen sind von Schriftstellerninnen und Schriftstellern ausgedacht und niedergeschrieben worden. So war es wieder für alle ein Ereignis eine wahrhaftige Autorin zu hören und zu erleben. Franziska mit den sechs Haaren ist Christa Zeuchs Begleiterin, wenn sie aus ihrem Geschichten-Fundus schöpft. Denn die Kinderbuchautorin ist auch Liedermacherin. Und als solche braucht sie eine Gitarre. Anläßlich der Bibfitabschlußveranstaltung waren beide in der Öffentlichen Bücherei. Damit sich Geschichtenschreiberin und Kita-Kindern aneinander gewöhnen konnten, gab es zu Beginn ein Reimspiel. Dafür hatte Christa Zeuch verschiedene Reime/Verse mitgebracht, die um das letzte Wort ergänzt werden mussten. Das klappte bis auf wenige Ausrutscher auch sehr gut bei den Vorschulkindern. Mit den „Mutgeschichten“ über Kinder, die Angst vor etwas haben, stellte sie dann eines ihrer Bücher vor. Vom grausigen Hund war zu hören und von der ängstlichen Lea, die aber, als sie feststellte, dass der Vierbeiner nur aus Langeweile bellt, keine Furcht mehr vor ihm hatte. Von Kai und dem bösen Wolf erzählt Zeuch ebenfalls. Kai, der abends einige Stunden allein zu Hause ist, lässt sich so Einiges einfallen, um sich vor einem vermeintlichen Besuch des Tieres in seinem Zimmer zu schützen:
Topfdeckel, Kochlöffel und Kartoffelstampfer, sowie andere Küchenutensilien spielen dabei eine nicht unerhebliche Rolle.
Wie wirkungsvoll seine Abwehrmethode ist, wird nicht vom Wolf herausgefunden.
Vielmehr sind es die heimkehrenden Eltern, die über diverse Hindernisse steigen müssen und die ihren Sohn ruhig schlafend im Bett antreffen: im Arm hält er einen kleinen Plüschwolf. Schaurig schön ging es weiter mit der Geschichte vom „Monster in Mamas Schrank“ und beim „Lied vom Nachtgespenst“ ließ sie die Kinder zu Mitsingen und Mitklatschern werden.
Eifrig und mimisch, sowie gestisch in vollem Einsatz waren die Kinder dabei. Außerdem studierte die Autorin ein von ihr neu erfundenes Lied „Die Geister sind los…was mach ich bloß!“ mit den Kindern ein. Am Ende der Stunde hatte Christa Zeuch ihr Ziel erreicht: spielerisch an Literatur heranzuführen, Freude am Umgang mit der Sprache durch Musik und Rhythmus zu wecken und die Fantasie der Kinder durch ihre Geschichten anzuregen.
Quelle Text und Bilder:
Öffentliche Bücherei
Adolf-Kolping-Straße 4
53340 Meckenheim