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Lesung des Autors Georg Schwikart
Viertklässlern der Evangelischen und der Katholischen Grundschule Meckenheim in der Öffentlichen Bücherei
Georg Schwikart, freischaffender Autor und Publizist, hat auf Einladung der Öffentlichen Bücherei St. Johannes d. T. ( KÖB ) vor den Viertklässlern der Evangelischen und Katholischen Grundschule Meckenheim gelesen. Der 1964 in Düsseldorf geborene Schriftsteller lebt mit seiner Familie in St. Augustin und hat bisher über 100 Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene geschrieben, sowie zahlreiche Beiträge für Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht. Daneben Beiträge für Radio und Fernsehen.
Bevor Georg Schwikart aus seinen Büchern vorlas, stellte er den Kindern Buchformen aus unterschiedlichen Kulturkreisen und Epochen vor: in Tibet bewahrt man beschriebene oder bedruckte Blätter in einer Seidenhülle auf, andere Völker bewahren Bücher in Form von Schriftrollen auf. Bahnbrechend war dann die Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern. Es konnten viel mehr Bücher in kurzer Zeit gedruckt und verbreitet werden. Großen Anklang fanden bei den Schülern sogenannte Attrappenbücher, die einen hochtrabenden Titel auf dem Einband haben, doch in denen man Nichts lesen kann, die aber als Versteck dienen können, da der Buchblock ausgehöhlt wurde.
Faszinierend, dass die Bibel oder voluminöse Buchwerke auf eine CD oder einen kleinen Chip gespeichert werden können…Lange Zeit hat man Zeichen auf Stein oder Wachs geritzt, dann auf Pergament oder Papyrus geschrieben. Georg Schwikart machte den Kindern klar, dass es gar nicht so selbstverständlich ist, dass Kinder lesen und schreiben können. Vor 300 Jahren war es ein Privileg, denn die meisten Kinder mussten arbeiten und es gab keine Schulfplicht.
Georg Schwikart hat vergleichende Religionswissenschaft , Theologie und Volkskunde in Neuburg/Donau, Bonn und Tübingen studiert und will als Autor mit seinen Geschichten die Welt erklären, damit Kinder die Welt verstehen. Sein erstes Buch, eine Gedichtsammlung, hat er vor mehr als 22 Jahren unter dem Titel : „Du hast mich betört“ geschrieben.
Normalerweise braucht der Autor für ein Kinderbuch sechs Wochen, für ein Erwachsenenbuch mehrere Monate. Die meisten Geschichten sind erfunden, doch oft fließt auch Erlebtes mit ein.
Viel Anklang fanden die Geschichte von der „Marzipanschweinchenrosafarbenen Ausrede“ und der „Geheimaktion Schlüssel“, bei der alle mitraten konnten, sowie einer Geschichte von Freunden, denen es in den Ferien langweilig war und die gerne „Fliegen wollten“. Die Geschichten sind den nachstehenden Anthologien des Autors entnommen :
„Fast am Ende der Welt“ und „Als die Kommunionkinder streikten“.
Die Viertklässler der Evangelischen und Katholischen Grundschule Meckenheim
bei der Lesung des Autors Georg Schwikart in der KÖB
Text und Foto: KÖB