Infoleiste
Herrenhaus Burg Altendorf
Das Herrenhaus Burg Altendorf ist ein ehemals wasserumwehrter Rittersitz eines freiadeligen Geschlechts, das auf mittelalterliche Vorgänger zurückgeht. Ursprüngliche Besitzer waren die von Hambroich zu Wolfskeil, ein altes klevisches Adelsgeschlecht. 1550 wurde Johann Roist von Wers mit der Burg belehnt, der auch Grundherr von Niederdrees war. Diese wurde wahrscheinlich 1673 zerstört. Im 18. Jahrhundert wird die Familie Zum Pütz aus Köln als Burgherr genannt. Der 1770 verstorbene Johann Kaspar Josef Zum Pütz, Bürgermeister von Köln, nannte sich Herr zu Groß-Altendorf. Später gehörte die Burg den von Mandheux aus Bonn.
Die ursprüngliche Burg wurde wahrscheinlich Ende des 17. Jahrhundert zerstört, andere Quellen berichten, dass sie erst später abgerissen und durch einen repräsentativen Landsitz, das heutige Herrenhaus, ersetzt wurde.
Von der ehemaligen Burg sind ein zugeschütteter Brunnen, Grundmauerreste sowie das anstelle der zerstörten Burg im 18. Jahrhundert errichtete zweigeschossige Herrenhaus erhalten. Dieses ruht auf hohem Sockel in jeweils drei Achsen auf den Traufseiten. Auf der rückwärtigen Traufseite liegt der Eingang mit modernem Treppenaufgang. In der Wetterfahne des Burghauses findet sich die Datierung 1896. An der nördlichen Traufseite schließen sich die ehemaligen Gesindehäuser und Teile des Wirtschaftshofes, der 1750 errichtet wurde, an, die heute zu Wohnzwecken umgestaltet sind. Der Südflügel wurde später für einen Schulneubau abgerissen.
In der zur Hausnummer 1 gehörenden Scheune befinden sich in der Außenmauer Reste von Bruchsteinmauerwerk aus dem 16. Jahrhundert.
1810 kaufte der damalige Gemeindevorsteher von Altendorf, Anton Wolf, die Burg für 2000 Taler und verkaufte sie 1838 wieder an die Gemeinde Altendorf, damit dort eine Schule eingerichtet werden konnte.
Das Herrenhaus wurde von 1839 bis 1903 als Schule genutzt, danach war es Wohnhaus für die Lehrer, da direkt nebenan die neue Schule erbaut wurde. Nach 1945 wurde das Untergeschoss umgebaut; um Unterkunft für Kriegsflüchtlinge zu schaffen. Nachdem das Herrenhaus 1987 unter Denkmalschutz gestellt worden war, erfolgte eine umfangreiche Restaurierung, wobei auch der Gewölbekeller wieder entdeckt wurde. Die Schule war bereits 1984 abgerissen worden.
Am 23. Oktober 1994 wurde das Haus nach 4-jähriger Bauzeit als Begegnungsstätte feierlich eingeweiht und die erste Ausstellung mit Werken des Meckenheimer Künstlers Manfred Weil eröffnet. Seit Juni 2013 ist hier das Meckenheimer Stadtmuseum zu Hause und zeigt die über 7000 Jahre alte Meckenheimer Geschichte.
Das sich im Besitz der Stadt Meckenheim befindliche Herrenhaus ist heute ein gefragter Ort für kulturelle Veranstaltungen aller Art. Ob Ausstellungen, Konzerte, Vorträge oder Empfänge - in Meckenheims guter Stube fühlen sich die Gäste wohl. Auch der erst beim Umbau wiederentdeckte Gewölbekeller bietet mit seiner vom Geist der mittelalterlichen Ritterzeit umwehten Atmosphäre ein reizvolles Ambiente für Feierlichkeiten aller Art.
Informationen über die Anmietung des Herrenhauses erhalten Sie bei:
Stadt Meckenheim
Christine Wyka
Tel. (02225) 917-519
E-Mail: christine.wyka@meckenheim.de
Adresse
Herrenhaus der Burg Altendorf
Burgstraße 5
53340 Meckenheim
Heiraten in Meckenheim im stilvollen Ambiente der Burg Altendorf
Suchen Sie für den schönsten Tag im Leben etwas Außergewöhnliches? Dann bieten wir Ihnen ein besonderes Bonbon. Inmitten des Meckenheimer Ortsteil Altendorf liegt der ehemals wasserumwehrte Rittersitz eines freiadeligen Geschlechts, das auf mittelalterliche Vorgänger zurückgeht - das Herrenhaus Burg Altendorf. Das anstelle der zerstörten Burg im 18. Jahrhundert errichtete zweigeschossige Herrenhaus ist eine der guten Stuben der Apfelstadt. mehr...