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Fahrradzählstellen: Rekordergebnis bei der Radnutzung im Rhein-Sieg-Kreis
Massive Steigerung vor allem im Frühjahr 2020
Wegen der COVID-19-Pandemie lernen die Menschen ihre Heimat wieder neu kennen. Sie sind in den zahlreichen Naherholungsgebieten des Rhein-Sieg-Kreises unterwegs - wie im Siebengebirge, im Siegtal oder im Vorgebirge - und nutzen dort die Rad- und Wanderwege deutlich häufiger. Der Rhein-Sieg-Kreis kann im Radverkehr mit seinen zehn Dauerzählstellen konkrete Zahlen ermitteln und verzeichnet hier eine massive Steigerung.
Vor allem im ersten Lockdown im Frühjahr 2020: Ein großer Teil der Bevölkerung war im Homeoffice oder in Kurzarbeit, die Schulen und Kitas waren geschlossen und fast durchgängig herrschte trockenes und sonniges Wetter. Damals wurden an vielen Zählstellen die doppelte Menge im Radverkehr gegenüber den Vorjahren erfasst. Über das gesamte Jahr 2020 gesehen konnten Zuwächse zwischen 15 und 64 Prozent im Vergleich zu 2019 erzielt werden.
Bemerkenswert ist, dass nicht nur in der Freizeit, sondern auch im Berufsverkehr mehr geradelt wurde. So gab es an einigen Zählstellen auch Zuwächse morgens zwischen 6 Uhr und 8 Uhr.
Messungen des Radverkehrs seit 2015
Über die Jahre hinweg gab es bereits moderate Steigerungen. Besonders beliebt sind die touristischen Radwege an Rhein und Sieg. Dank der E-Bikes nutzen immer mehr Menschen die Radverkehrsverbindungen – auch in Kommunen mit größeren Steigungen, z.B. in Neunkirchen-Seelscheid und Wachtberg.
An acht der zehn Zählstellen ist der Sonntag der Tag mit der höchsten Radverkehrsmenge. An den Zählstellen in Bornheim und Meckenheim wurde in 2020 unter der Woche mehr geradelt als am Wochenende.
Die Einzelwerte für jede Zählerstelle hat der Rhein-Sieg-Kreis in einer Tabelle dargestellt.
Alle Ergebnisse an den zehn Dauerzählstellen des Rhein-Sieg-Kreises können tagesaktuell online unter https://www.rhein-sieg-kreis.de/mobilitaet-umwelt/verkehr/radverkehrszaehlungen.php eingesehen werden.