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Goldener Apfel wechselt den Besitzer
Dr. Gerd Dreweke schenkt der Stadt Meckenheim das Kunstwerk von Martha Barduhn
Groß und golden fällt der Apfel im Rathaus direkt ins Auge. Mehrere Monate lang zierte das Kunstwerk der Meckenheimer Bildhauerin Martha Barduhn als Dauerleihgabe den Eingangsbereich zum Ratssaal. Nun ist der goldene Apfel in den Besitz der Stadt Meckenheim übergegangen – durch die Schenkung von Dr. Gerd Dreweke. „Wir freuen uns sehr über die Großzügigkeit von Herrn Dreweke, uns den Apfel zu überlassen, zumal er perfekt zur Apfelstadt Meckenheim passt“, dankte Bürgermeister Bert Spilles dem Stifter im Namen der Stadtverwaltung und des Rates der Stadt Meckenheim herzlich.
Im Rahmen der feierlichen Übergabe betonte Spilles, dass Kunst in öffentliche Gebäude gehöre. „Für den goldenen Apfel haben wir hier einen wunderbaren Platz gefunden, weil er auch von außen zu sehen ist“, sagte der Bürgermeister. Für Dreweke war die Schenkung eine Herzensangelegenheit, denn „ich bin mit der Stadt groß geworden.“ Die Kunstschaffende Barduhn berichtete von der Apfelidee, die aus ihrer Verbundenheit zu Meckenheim entstanden sei, bevor Stifter und Bürgermeister die Schenkungsurkunde im Ratssaal unterschrieben.
Der goldene Apfel war bereits Bestandteil der Rathaus-Ausstellung „Schlussstein“ – damals in Gemeinschaft mit einem bunten Apfel. Dieser stellte die 107 zu diesem Zeitpunkt in Meckenheim lebenden Nationen dar. Sein Pendant steht in goldener Version für die glänzende Zukunft Meckenheims, so die Interpretation der Künstlerin. Rund 100 Fingerabdrücke verleihen ihm einen eigenen Charakter und interpretieren die Vielfalt all jener Nationalitäten, die in der Apfelstadt heimisch geworden sind. Das Kunstwerk ist innerhalb eines Jahres aus einer Pappel (Stammlänge 60 cm, Durchmesser 40 cm) entstanden.