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Am Merler Keil stechen Kinder künftig in See
Auf über 7.000 m² entstehen ein maritimer Spielplatz und eine großzügige Grünfläche
Das Baugebiet Merler Keil erhält auf ca. 1.800 m² einen attraktiven Kinderspielplatz und direkt angrenzend einen Park mit einer Größe von rund 5.400 m². Die Bauarbeiten haben bereits begonnen und werden Ende August mit dem Aufstellen der eigens kreierten Spielgeräte abgeschlossen sein.
„Es ist wichtig, dass Wohnquartiere und Neubaugebiete solche Freiflächen aufweisen. Sie geben den Kindern weitläufigen Platz zum Spielen und dienen der Nachbarschaft als attraktiver Treffpunkt“, erklärte Bürgermeister Bert Spilles im Merler Keil. Dort hatten sich neben dem Verwaltungschef der Merler Ortsvorsteher Michael Sell, Kinder und Erzieherinnen der städtischen Kindertageseinrichtung „Löwenzahn“ sowie die Mitarbeiter der Stadt Meckenheim, Dietmar Pauquet (Fachbereich Jugendhilfe) und Peter Daube (Fachbereich Verkehr und Grünflächen), eingefunden, um sich ein Bild von dem Areal und dem Fortgang der Arbeiten zu verschaffen.
Groß waren die Augen der Kinder, als sie den Bagger erspähten und der Bürgermeister ihnen erzählte, was auf der Fläche entstehen wird. Als auffälligstes „Spielgerät“ wächst die modellierte Landschaft aus dem Boden. Sie besteht aus einem Spielhügel und zwei Sandflächen in verschiedenen Höhen. Spielplatz und ausgewählte Spielgeräte ergeben nach Fertigstellung eine faszinierende Wasserwelt aus Sand mit angrenzenden Felsen/Inseln. Hierzu wird auf jeder der beiden Sandspiegel ein „Schiff“ aus einzelnen Spielgeräten aufgebaut. Die Sandspiegel sind durch eine Schleuse über den Höhenunterschied hinweg verbunden. Der etwa 3,50 m hohe Hügel erhält einen Ausguck, der sowohl einen „Leuchtturm“ als auch den Mastkorb eines weiteren Schiffes darstellen kann. Ein Graben am Fuß des Hügels dient als „Fluss“ und bietet einen Barfußpfad mit vielfältigen Sinneseindrücken. Für die Kleinsten wird ein separierter Spielbereich in den Gesamtplatz integriert. Geschältes Robinienholz gibt den Spielgeräten einen ganz eigenen Charakter. Metallelemente sind in Edelstahl vorgesehen.
Die Schnittstellen zur angrenzenden Grünfläche wurden ebenfalls als Bewegungsraum mit angelegten Wegen konzipiert. Dabei entsteht die Figur einer „Acht“. Für den Aufenthalt sind Bänke entlang der Wege und eine Schutzhütte vorgesehen. Zum Spielen und Toben lädt eine Rasenfläche in der Größe eine Kleinspielfeldes ein. Die beiden Ecken nordöstlich und südöstlich des Spielplatzes werden als Pflanzflächen angelegt, die das maritime Thema des Spielplatzes durch verschiedene Großgräser aufnehmen und ergänzen.
Spielplatz und Grünfläche werten die Qualität des Wohnviertels noch einmal auf, waren sich die Beteiligten vor Ort einig. „Sie sind ein Gewinn für alle Bürger“, sprach Michael Sell davon, dass das Ensemble „wunderbar in diese Landschaft passt.“ Bert Spilles lenkte die Blicke zudem auf das alte Stromhäuschen, das sich bereits in der Umgestaltung befindet und künftig seltenen Vogelarten ein Zuhause bieten soll.
Die Erstellung des Spielplatzes und der Grünfläche wurde in drei Losen ausgeschrieben und die Aufträge wie folgt vergeben: Erdarbeiten und Wegebau an die Firma Thaqi Bau aus Altenahr, Spielgeräte und Mobiliar an die Firma Doehring GmbH aus Ahaus sowie Pflanz- und Pflegearbeiten an die Firma Severin aus Alfter. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 300.000 Euro.