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Stadt Meckenheim setzt auf regenerative Energie
Photovoltaikanlage auf der Jungholzhalle offiziell ihrem Betrieb übergeben
Die auf dem Dach der neuen Jungholzhalle errichtete Photovoltaikanlage ist heute offiziell von Heinz-Peter Witt, Erster Betriebsleiter Eigenbetrieb Stadtwerke, Pia-Maria Gietz, Betriebsleiterin Eigenbetrieb Stadtwerke, Bürgermeister Bert Spilles, Siegbert Kobus, Regionalleiter Westliches Rheinland der innogy SE, sowie Martina Meyer, Kommunalbetreuerin der innogy SE, in Betrieb genommen worden. Die Anlage wandelt Sonnenenergie in elektrische Energie um und trägt maßgeblich zur positiven Energiebilanz der Stadt Meckenheim bei. Mit dem Umzug der Stadtverwaltung in das neue Rathaus am Siebengebirgsring 4 im Juni hatte die Photovoltaikanlage bereits ihren Betrieb aufgenommen. Welche Leistung sie täglich erbringt, lässt sich an der Anzeige im Rathausfoyer ablesen.
Mit der Errichtung des ökologischen Systems hat die Stadtverwaltung Meckenheim einen politischen Beschluss umgesetzt, nachdem sich im Dezember 2015 der Stadtwerkeausschuss einstimmig für die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der neuen Jungholzhalle ausgesprochen hatte. Das Energieunternehmen innogy SE beteiligte sich finanziell an der Umsetzung des Projektes.
„Wir setzen mit dieser Art der Energiegewinnung ein dickes Ausrufezeichen hinter den Umwelt- und Klimaschutz“, unterstrich Bürgermeister Spilles und bedankte sich „bei allen, die geholfen haben, das zukunftsweisende Projekt zu realisieren – vor allem bei innogy SE für die große Unterstützung.“ Auch „möchte ich mich bei den Ausschussmitgliedern für die konstruktiven, sachlichen und immer zielführenden Beratungen bedanken“, so Witt, der erklärte, dass erst mit dem Abriss der alten und dem Neubau der jetzigen Jungholzhalle eine ausreichende Tragfähigkeit für die Photovoltaikanlage erzielt werden konnte. Das Projekt ist in Sachen Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit beispielgebend. „Prognoseberechnungen weisen aus, dass sich bei einem ca. 60-prozentigen Eigenverbrauch der durch die Sonnenenergie erzeugten Strommenge die Anlage nach rund sieben Jahren rechnen wird“, sagte Witt. Damit erfülle man klar die Zielvorgabe, nach der sich die Investition nach mindestens zehn Jahren rechnen müsse.
Vorzeigenswert ist auch die Energieeffizienz und damit der Energieausweis des Gebäudekomplexes am Siebengebirgsring 4. Rathaus und Jungholzhalle weisen zur maßgebenden Energieeinsparverordnung (EnEV) 2014 eine Primärenergiebedarfsunterschreitung von etwa 40 Prozent auf, zur EnEV 2016 sind es noch ca. 20 Prozent.
Kobus betonte anlässlich der offiziellen Inbetriebnahme im Meckenheimer Rathaus: „Dieses Projekt ist ein weiterer Baustein für die Energiewende, bei der innogy ein bedeutender Teil und aktiver Treiber ist. Gerne helfen wir mit, regenerative Energien sinnvoll einzubinden, damit die Stadt Meckenheim ihre kommunalen Energie- und Klimaschutzziele erreichen kann.“ Die Fertigstellung der neuesten Anlage sei eine Form der vertrauensvollen Zusammenarbeit, führte Kobus weiter aus. Schon beim nahe gelegenen Blockheizkraftwerk (BHKW) ist die innogy SE zuverlässiger Partner. Zusammen mit der Photovoltaikanlage wirkt sich das BHKW positiv auf eine angestrebte Sanierung des Schulcampus‘ aus, da beide Anlagen äußerst effektiv arbeiten.
Die Photovoltaikanlage auf dem Dach der Jungholzhalle besteht aus 264 einzelnen, rund 1,6 Quadratmeter großen polykristallinen Hochleistungsmodulen. Drei Wechselrichter wandeln Gleichstrom in Wechselstrom um, der dann in das Stromnetz eingespeist wird. In Spitzenzeiten erreicht die Anlage eine Gesamtleistung von etwa 70 kWp (Kilowatt peak).