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Bahnhofsverkauf unter Dach und Fach
Gastronomisches Konzept gab den Ausschlag für den Verkauf – Stadt Meckenheim stellt zukünftigen Betreiber vor
Die Tinte unter dem Kaufvertrag fürs Bahnhofsgebäude in Meckenheim ist trocken. Der Investor, der nicht namentlich in Erscheinung treten möchte, hat bereits mit Sanierung und Umbau im Innern des Gebäudes begonnen. Denn dort wartet viel Arbeit auf die Handwerker. Geplant ist, das denkmalgeschützte Gebäude im Erdgeschoss zu einem Gastronomiebetrieb umzubauen. Zusätzlich soll, sobald die Baugrube der angrenzenden Bahnunterführung geschlossen ist, ein 140 m² großer Glaspavillon angebaut werden, mit dem weitere Sitzplätze geschaffen werden. „Insgesamt haben wir dann eine Kapazität für gut 150 Gäste“, erklärte Jens Pfannkuch, den die Stadt Meckenheim als zukünftigen Betreiber der Bahnhofsgastronomie mit dem Arbeitstitel „Stellwerk“ präsentierte.
„Wir haben im Jahre 2010 das Bahnhofsgebäude von der Deutschen Bahn gekauft, um den Ortseingang von Westen kommend attraktiv zu gestalten und eine belebende Nutzung zu schaffen. 2013 hat die Stadt beschlossen, das Bahnhofsgebäude zu vermarkten. Dabei stand immer im Vordergrund, dass das Konzept passen muss“, betonte Bürgermeister Bert Spilles.
Bis ein geeigneter Investor gefunden war, benötigte die Stadt zwei Anläufe: Zunächst hatte sich die Stadt für einen Investor aus Rheinbach entschieden, der ein Brauhaus im Bahnhofsgebäude betreiben wollte. Der Investor sagte der Stadt Ende 2014 jedoch leider ab. Daher wurde der Verkauf des Gebäudes 2015 erneut mit dem Ziel ausgeschrieben, im Bahnhof einen gastronomischen Betrieb mit hoher Attraktivität für die Meckenheimer und auch für Besucher von außerhalb zu errichten. „Ich bin froh, dass der Vertrag nun unter Dach und Fach ist und es an dieser exponierten Stelle am Eingang zur Altstadt voran geht. Ich bin sicher, dass das Konzept greifen wird und der neue Bahnhof zu einer sehr guten Adresse in unserer Stadt wird“, sagte Bert Spilles.
Jens Pfannkuch ist auch Betreiber des Waldhotels in Rheinbach. Sein mit der Denkfabrik der Bitburger Brauerei entwickeltes Konzept sieht einen „Brauereigasthof“ vor, der möglichst einem breiten Publikum gerecht wird. Angeboten werden Steaks vom 800° Grad heißen Southbend Grill und trendige Burger, aber auch gut bürgerliche Küche, ergänzt mit saisonalen Speisen und einer Tapasbar. Neben diversen Biersorten und erlesenen Weinen soll es auch eine Cocktaillounge geben. Vorgesehen sind durchgehende Öffnungszeiten mit einem Mittagstisch und kein Ruhetag. 20 Arbeitsplätze werden entstehen. Die Eröffnung soll im Jahr 2018 gefeiert werden.
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