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„Wir bauen für die Zukunft“: Ein Haus der Bürger
Grundstein für das neue Rathaus und die Jungholzhalle gelegt
„Bauen lässt sich viel: Gebäude natürlich, aber auch die Zukunft. Und manchmal kommt beides zusammen.“ Mit diesen Worten begann Bürgermeister Bert Spilles vor rund 100 geladenen Gästen seine Rede zur Grundsteinlegung für das neue Rathaus und die neue Jungholzhalle am
Musikalische Untermalung durch die Geschwister Sophia Solibieda,
Johannes und Jakobus mit ihrer Lehrerin Martina Kölle
von der Musikschule Meckenheim.bei der Rede zur Offiziellen Grundsteinlegung.
Siebengebirgsring. Unter den Zuhörern waren Landrat Sebastian Schuster, Ehrenbürgerin Erika
Meyer zu Drewer und die beiden verantwortlichen „Urgesteine“ aus einer bewegten Meckenheimer Zeit und Experten für Spatenstiche, Grundsteinlegungen oder Richtfeste, der langjährige Stadtdirektor und ehemalige Geschäftsführer der EMM, Johannes Vennebusch, und der damalige Beigeordnete Peter Kohlhaas. Spilles führte aus, dass das Thema „zentrales Rathaus“ über all die vergangenen Jahrzehnte die Verantwortlichen in Verwaltung und Rat mehr oder weniger intensiv beschäftigt habe. Dabei wurde der enorme und notwendige Handlungsbedarf immer offensichtlicher: Zum einen ein erheblicher Sanierungsstau in den alten eigenen Gebäuden; aus dem Ruder laufende Unterhaltungs- und Energiekosten, die fehlende aber notwendige Barrierefreiheit und die Notwendigkeit der Einsparung von hohen Mietkosten.
Im Jahre 2010 erfolgte dann der endgültige Vorstoß. Der Empfehlung der Gemeindeprüfungsanstalt NRW in ihrem Prüfbericht von Ende 2009, folgend wurde eine Wirtschaftlichkeitsanalyse erstellt.
„Und ab da nahm das Projekt „Rathausneubau“ so richtig Fahrt auf“, so Spilles. Zentrale Aussage der rund 400 Seiten umfassenden Wirtschaftlichkeitsuntersuchung der VBD war, dass ein Rathausneubau am Standort „Siebengebirgsring“ in Verbindung mit der Sanierung der Jungholzhalle im ÖPP-Inhabermodell die größten wirtschaftlichen Vorteile erwarten lassen.
Mit dem „Haus der Bürgerschaft“ baut Meckenheim das Herzstück der politischen Kommune. Es präsentiert sich ein Rathaus der kurzen Wege, da alle Verwaltungsstellen unter einem Dach untergebracht sind. Im neuen Rathaus wird es eine zentrale Informationsstelle mit einem modernen Bürgerservice im Foyer geben und die besonders publikumsintensiven Fachbereiche werden im Erdgeschoss bzw. im ersten Obergeschoss angesiedelt. Wobei Barrierefreiheit vor und im Gebäude dazu beitragen, dass ein offenes Bürgerhaus entsteht.
Auch dies sei ein Stück praktizierter Bürgernähe, führt der Bürgermeister weiter aus.
Füllten die Zeitkapsel mit Zeugniss des Zeitgeschehens: (v.l.) Landrat Sebastian Schuster, Bürgermeister Bert Spilles, Bauherr Hans-Walter Klein- Geschäftsführer Goldbeck West GmbH und Architekt Jan Detlev.
Daneben erhält die Stadt mit dem Neubau der Jungholzhalle ein modernes Veranstaltungsgebäude, das flexibel für Veranstaltungen von bis zu 800 Besuchern genutzt werden kann. Auch hier fiel die Entscheidung für einen barrierefreien Neubau des Vorplatzes und des Außengeländes, so dass die Veranstaltungen von allen Gästen besucht werden können. „Denn die neue Jungholzhalle soll im besten Sinne des Wortes eine „Halle für Alle“ sein. Dass das gelingt, daran zweifle ich nicht“, beteuerte Bert Spilles. Für die bisherigen Leistungen sprach er dem Rat, der VBD-Beratungsgesellschaft für Behörden, der Firma Goldbeck als Bauherrn, dem Architektenteam und den städtischen Mitarbeitern ein großes Dankeschön aus.
Architekt Jan Detlev betonte die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und brachte die Gäste zum Schmunzeln, als er berichtete, wie ernst die Verwaltung die Bürgernähe gerade im Karneval nähme. Für ihn als Nordlicht sei ein zusätzliches Fenster für den Rathaussturm zunächst nicht einleuchtend gewesen.
Es ist vollbracht: Die Zeitkapsel ist in Beton eingelassen.
Mit drei Hammerschlägen besiegelten schließlich Landrat, Bürgermeister, Architekt und Bauherr die offizielle Grundsteinlegung. Dabei ließen sie eine Zeitkapsel, gefüllt mit einem Säckchen mit Euro-Münzen, einem Satz Baupläne des Rathauses und der Jungholzhalle, dem Grundsatzbeschluss des Stadtrates vom 23. November 2011 zum „Neubau eines Rathauses“, der Rede des Bürgermeisters zur Grundsteinlegung, zwei aktuellen Tageszeitungen: General-Anzeiger und Bonner Rundschau und der Urkunde zur Grundsteinlegung, in die Betonplatte ein.
Den Text der Urkunde der Grundsteinlegung finden Sie hier: