Infoleiste
Warum eigentlich… - Einsatz von Frostschutz-Windmaschinen?
Obstbauern bitten um Verständnis
Die Stadt Meckenheim wird gemeinsam mit den Meckenheimer Obstbauern in regelmäßigen Abständen über die Arbeit, die Gerätschaften oder auch über Neuerungen und Entwicklungen im Obstbau berichten. Dabei soll für Verständnis für die Belange der Obstbauern und für eine gegenseitige Rücksichtnahme bei der Nutzung von Feld- und Wirtschaftswegen geworben werden:
Einsatz von Frostschutz-Windmaschinen:
In den kommenden Wochen kann es in der Zeit der Obstblüte zu Nachtfrost kommen. Um die Blüten vor Frostschäden zu schützen, werden in den Feldern rund um Meckenheim, aber auch der Grafschaft und Bornheim, zeitweise Windmaschinen eingesetzt. Diese saugen wärmere Luft aus höheren Schichten –Inversionslage- an und verteilen sie in den Obstanlagen. So erwärmt sich der Bereich um die empfindlichen Blüten, so dass diese nicht erfrieren.
Dieses am Campus in Klein-Altendorf erprobte Verfahren, ist deshalb notwendig, weil es für eine Frostschutzberegnung, wie in anderen Obstbauregionen angewendet, hier kein ausreichendes Wasser an den Feldern zur Verfügung steht. Durch die generelle Veränderung des Klimas ist das Risiko eines Totalausfalles der Apfelproduktion durch Blütenfrost immens angestiegen.
Die Obstbauern bitten die Bürger um Verständnis, dass es nachts zu kurzfristigen Störungen kommen kann, die an einen entfernt fliegenden Hubschrauber erinnern. Im ganzen letzten Jahr waren die Maschinen insgesamt rund dreizehn Stunden im Einsatz. Dies wird in diesem Jahr auch, nur kurzzeitig während des Frostes und nur dann stattfinden, wenn es unbedingt sein muss.
Das Ordnungsamt der Stadt Meckenheim ist in das Verfahren involviert.