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DSL-Netz-Ausbau in Meckenheim
Weitere 2.300 Anschlüsse erhalten schnelleres Internet
Die grauen Kästen an der Straße, sogenannte Kabelverzweiger, wirken unscheinbar, doch schon bald werden sie das Tor zum schnellen Internet sein. Gemeinsam mit Gerd Wolter und Anja Oppermann von der Deutschen Telekom informierten sich Bürgermeister Bert Spilles mit Dirk Schwindenhammer, Wirtschaftsförderer der Stadt Meckenheim, und Thomas Limbach vom städtischen Fachbereich Verkehr und Grünflächen mit einen Baubesuch in Meckenheim-Ersdorf über die Baufortschritte vor Ort.
Damit die Stadtteile Altendorf, Ersdorf, Lüftelberg, Merl und das Neubaugebiet „Merler Keil“ besser mit schnellen Internetzugängen versorgt werden können, wird die Deutsche Telekom über 13 Kilometer Glasfaser-Leitungen zu 19 neuen Schaltgehäusen verlegen und dort schnelle Internet-Knoten errichten.
Machten sich ein Bild vor Ort in Ersdorf: (v.l.n.r.) Bürgermeister Bert Spilles, Anja Oppermann, Gerd Wolter, Thomas Limbach und Dirk Schwindenhammer.
Die Stadt hatte im November 2013 mit der Deutschen Telekom fünf Kooperationsverträge geschlossen. Diese sehen vor, dass sich die Stadt Meckenheim an den Ausbaukosten beteiligt, da der Netzausbau für die Deutsche Telekom alleine wirtschaftlich nicht machbar gewesen wäre.
„Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit der Telekom eine Lösung gefunden haben, Meckenheim mit optimalen Breitbandzugängen zu versorgen“, so Bürgermeister Bert Spilles beim offiziellen Startschuss der Bauarbeiten. „Ein leistungsfähiger Internetzugang ist ein immer wichtigerer Standortvorteil.“ Mit der Deutschen Telekom habe die Stadt einen verlässlichen Partner gefunden. Die Bürger, Schulen oder auch Freiberufler profitieren enorm von der Investition in die Infrastruktur.
Die herkömmliche Telefonleitung, über die der Datenstrom ab der Vermittlungsstelle geschickt wird, dämpft das DSL-Signal Meter um Meter.
Ab einer Entfernung von rund fünf Kilometern spielt die Technik im Kupferkabel gar nicht mehr mit – in den Haushalten kommt kein DSL-Signal mehr an.
Dies will die Telekom jetzt ändern: Bis Herbst wird sie zusätzliche Netzknotenpunkte einrichten, die neuen Kästen mit der nötigen Technik ausstatten und das Breitbandnetz in Betrieb nehmen. Dann werden rund 2.300 Anschlüsse schneller über die weltweite Datenautobahn fahren können.
Je nach Entfernung zum nächsten Knotenpunkt wird die Internetgeschwindigkeit bis zu 50.000 Kilobit pro Sekunde (kBit/s) erreichen.
Anja Oppermann fand dankende Wort Richtung Stadtverwaltung. Es sei sehr wichtig, dass die Kommune bei einer solchen Maßnahme mit an einem Strang ziehe. Mit der durchgeführten Befragung der Bürger sei die Basis für das Projekt gelegt worden. Mit den Ergebnissen und Fakten konnten Fördermittel aus Bundes- und EU-Mitteln beantragt werden.