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Einsegnung der Urnenwand am Friedhof Bonner Straße
Trend geht zur pflegeleichteren Bestattungsform
Seit einiger Zeit kann man beobachten, dass die Bestattungskultur einem Wandel unterlegen ist. Immer häufiger werden Urnenbestattungen vorgenommen. Der Trend geht zu pflegeleichteren Bestattungsformen, zu denen auch die Urnenwand gehört. Diesem Trend hat jetzt auch die Stadt Meckenheim mit der Errichtung einer ersten Urnenwand Rechnung getragen.
Diese Urnenwand steht am Friedhof Bonner Straße und wurde durch die Meckenheimer Pfarrer, Dr. Reinhold Malcherek und Mathias Mölleken, feierlich eingesegnet. Bürgermeister Bert Spilles stellte in seiner Ansprache heraus, dass mit dem neu errichteten Urnensystem und der noch folgenden Wege- und Pflanzengestaltung ein weiterer würdiger Platz des Totengedenkens geschaffen worden sei. „Möge diese Urnenwand zu einer friedlichen Ruhestätte und einem Ort der Erinnerung wie auch des Trostes werden“, so Spilles.
Vor der neuen Urnenwand am Friedhof Bonner Straße: (v.l.n.r.) Pfarrer Dr. Reinhold Malcherek,
Pfarrer Mathias Mölleken und Bürgermeister Bert Spilles
Beide Pfarrer sprachen von der Urnenwand als einem Ort des Abschiednehmens. Gleichzeitig gäbe dieser Ort auch eine Perspektive. Dies sei kein rein christlicher Gedanke. Jeder hätte die Hoffnung, dass über das sichtbare Leben hinaus noch etwas „mehr“ sei. Die Bestattungskultur solle auf jeden Fall erhalten und gesichert werden.
Die Urnenwand besteht aus 28 Würfeln. In jedem Würfel können bis zu vier Urnen untergebracht werden. Dabei ist der Würfel wie ein Urnengrab im Boden zu sehen, das heißt, dort werden nur Familienangehörige gemeinsam bestattet. Die Nutzungskosten belaufen sich auf 1.492 Euro und die Nutzungsdauer beträgt 20 Jahre.