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Multimedialer Unterricht an allen Meckenheimer Schulen

Stadt stellt Medienentwicklungsplan der Schulen vor

Pressetermin im PC-Raum der Evangelischen Grundschule Meckenheim: Lars, sieben Jahre alt, und Karlotta, acht, befinden sich berade auf dem Weg zum Mond bzw. in der Online-Mathe-Werkstatt. Lisa, zehn Jahre alt, programmiert das Wort "Hallo".
Unbemerkt um sie herum waren der Bürgermeister, alle Leiter der Meckenheimer Schulen, die städtischen Fachbereichsleiter IT und Bildung und die Vertreter der Firma Screen Paper Communication GmbH zur Präsentation des Medienentwicklungsplanes der Schulen der Stadt Meckenheim zusammengekommen. Bürgermeister Bert Spilles hob in seiner Ansprache hervor: "Wir müssen unsere Schulen bei den neuen Medien zukunftsfähig aufstellen".

Medienentwicklungsplan Karlotta Lars

Karlotta und Lars am Schul-PC während des Vortrages von Sabine Schreiber-Ehle am Tablet-PC

Um diesen Weg der Stadt Meckenheim als Schulträger gemeinsam mit den Schulen erfolgreich und effektiv zu gehen, hat sich die Stadt einen professionellen Partner gesucht. Screen Paper Communication aus Meckenheim hat daher diesen Medienentwicklungsplan für alle Meckenheimer Schulen aufgestellt.

Die Stadt Meckenheim investierte 11.000 Euro zur Erstellung des Planes und rund 65.000 Euro zur Beschaffung notwendiger Hardware. Zukünftig wird die Stadt jährlich 20 Euro pro Schüler pro Jahr, das sind 46.000 Euro, für Lars, Karlotta, Lisa und alle Meckenheimer Schüler an Aufwand bereitstellen.

Medienentwicklungsplan Lisa

Lisa bei der kniffeligen Programmierung; im Hintergrund (v.l.n.r.) Johannes Winckler, Bärbel König, Marion Zappe und Bürgermeister Bert Spilles

Sabine Schreiber-Ehle, Geschäftsführerin von Screen Paper Communication, stellte im Anschluss das IT-Baukasten-System der Meckenheimer Schulen vor.
Um die Schullandschaft Meckenheims sinnvoll mit IT zu unterstützen, wurde von ihrer Firma in Zusammenarbeit mit den Schulen, der Meckenheimer IT-Baukasten mit festen Modulen entwickelt.
Jede Schule kann nunmehr individuell, einzelne gewünschte Module aussuchen und/oder zu bereits Bestehenden kombinieren.
Hierdurch ist eine enorme Flexibilität für die einzelne Schule, innerhalb der Standardisierung gewährleistet.
Dieses Modell gewährleistet ebenfalls die Anforderungen seitens der Stadt, nach einer langfristig wartbaren und einheitlichen Lösung.


Einige, inzwischen vorhandene, Module aus dem Baukasten:

• Sicherheitsserver für Internetsicherheit (Evangelische Grundschule Meckenheim, Theodor-Heuss-Realschule)
Sicherheitsserver, speziell auf den Bedarf von Schulen, gemeinsam mit Lehrkräften entwickelt, welcher die Sicherheit im Umgang mit den Neuen Medien für Lehrer und Schüler gewährleistet.
Die Schüler surfen in einem vom Lehrer vorgegebenen Raum. Der Lehrer kann Webseiten für seine Schüler freigeben oder ausschließen. Die Internetnutzung der Schüler kann er komplett kontrollieren, abschalten oder Teile freigeben.
Über den Server kann im Schul-Intranet ein internes Schul-Wiki und ein zentraler Schulblog genutzt werden.

Schüler können von jedem PC-Arbeitsplatz in der Schule auf ihre Daten über ein Passwort zugreifen, während zeitgleich sichergestellt ist, dass die Computer gegen versehentliche oder absichtliche Manipulation geschützt sind.

Alle erwünschten Einstellungen können ohne technische Vorkenntnisse, unkompliziert getätigt werden.

• W-Lan Beamer mit Tablet-PC (Konrad Adenauer Gymnasium):
Mit diesem Baustein kann der Vortrag vom Lehrer vorab vorbereitet und während des Unterrichts gesteuert werden. Die mobile Einheit kann er/sie mitnehmen und dort alle Medien wie z.B. Filme, Filmausschnitte, Tondokumente, Texte und Bilder vorbereiten und bereitlegen, die dann im Unterricht zur Verfügung stehen sollen.

Im Gegensatz zu den Lösungen mit der herkömmlichen Tafel müssen die Lehrkräfte der Klasse nicht den Rücken zukehren, weil das Tafelbild komplett mit dem Tablet-Computer in der Hand gehalten wird. Mit dem Tablet-Computer könnte das Tafelbild von jeder Position im Raum aus gesteuert werden. Somit ist die Lehrkraft nicht mehr an die Position am Lehrerpult bzw. an der Tafel gebunden.

• Hörstation (Evangelische Grundschule Meckenheim )
Zusätzlich zur Standardausrüstung wurden die Klassencomputer mit Audio-Player, Kopfhörern und Verteilerbuchsen ausgestattet.
Auf dem PC können, z. B unter Zuhilfenahme von vorab festgelegten Kategorien, in der Bibliothek Audiodateien ausgewählt und von mehreren Kindern zeitgleich angehört werden.
Ein enormer Vorteil hieraus ist eine Erweiterung der Medien- und Methodenkompetenz, sowie der Teamfähigkeit der Schüler und die Aktivierung weiterer Sinne.