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Dialog mit den Bewohnern der Adendorfer Straße
Bürgersprechstunde vor Ort
„Der Bürgermeister kommt!“ hieß es auf der Einladung des Jugendmigrationsdienstes Rhein-Sieg-Kreis linksrheinisch und Ruhrfeld City.
Bürgermeister Bert Spilles hielt sein Versprechen. Er kam im Laufe des Abends gemeinsam mit dem Ersten Beigeordneten der Stadt, Johannes Winckler, mit den zahlreich erschienenen Mietern der Häuser Adendorfer Straße 6a bis 6d und Ruhrfeld 1 und 1a intensiv ins Gespräch.
Zu Beginn stellten Kathrin Friedrich vom Jugendmigrationsdienst und Mirco Schweppe von Ruhrfeld City die Ergebnisse ihrer Bewohnerbefragung vor, an der etwa 20 Mietparteien in den Häusern der Deutschen Annington teilgenommen hatten. Damit das gesamte Publikum sprachlich gut folgen konnte, hatten sie mit Aicha Adni und Murat Koc zwei engagierte Dolmetscher organisiert.
Die Befragungsergebnisse und der anschließende Dialog mit den Bewohnern zeigte die Probleme und den Unmut auf: Die Kritikpunkte reichen von Schimmel an den Wänden, überteuerten Nebenkostenabrechnungen, verursacht durch ein veraltetes Heizsystem und bauliche Mängel bis zu unbeantworteten Briefen. „Seit Monaten werden wir an einer teuren Hotline abgespeist,“ kam aus dem Kreis der Betroffenen, „das ist nicht zumutbar“.
Grundsätzlich empfänden die Bewohner auch ein Gefühl der Unsicherheit durch das schlecht beleuchtete Treppenhaus oder die verlassene Tiefgarage.
Vermehrt zögen die Menschen aus den Häusern aus, wodurch der Leerstand der Wohnungen immens sei. Die Anwesenheit des Bürgermeisters wurde seitens der Bewohner sehr positiv aufgenommen. „Der Stadt Meckenheim ist es sehr wichtig, dass die Bürger nicht in gesundheitsgefährdenden Wohnungen leben, dass die Häuser und Anlagen in einem gepflegten Zustand sind und dass geordnete Verhältnisse vorherrschen,“ so Bürgermeister Bert Spilles.
Mit im Publikum saß auch Joachim Härtling, Geschäftsführer der Deutschen Annington für Ruhr/Rheinland, als Vertreter der Vermietergesellschaft. Mit ernsthaftem Interesse verfolgte er das Gespräch. Härtling machte seinen Mietern ein konkretes Angebot, indem er alle Kritikpunkte der einzelnen Mieter notierte und versprach, tatsächliche Schritte zur Problembewältigung einzuleiten.
Alle Beteiligten vereinbarten ein erneutes Treffen im Sommer dieses Jahres.
Dann soll überprüft werden, ob und was für die Bewohner getan wurde.
Die Fotos von links nach rechts:
1. Die Gastgeber Kathrin Friedrich(Jugendmigrationsdienst Rhein-Sieg-Kreis linksrheinisch) und Mirco Schweppe (Ruhrfeld City); beide Einrichtungen in der Trägerschaft der Kath. Jugendwerke Rhein-Sieg e.V. - Im Hintergrund die beiden Dolmetscher Aicha Adni und Murat Koc
2. Die Bewohner der Adendorfer Str. 6 a-d und Im Ruhrfeld 1 + 1a. Vorne rechts im Publikum Bürgermeister Herr Spilles.
3. Bürgermeister Bert Spilles im Gespräch mit den Bewohnern nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung.
Gemeinsame Presseerklärung:
vom Jugendmigrationsdienst Rhein-Sieg-Kreis linksrheinisch,
Ruhrfeld City und der Stadt Meckenheim