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Ein gutes Zeugnis für den Wirtschaftsstandort Meckenheim
Entwicklungskonzept verabschiedet – Unternehmen benötigen Gewerbefläche
Die Stadt Meckenheim hat jetzt ein neues Gewerbeflächenentwicklungskonzept beschlossen. Hiernach sollen angrenzend zum Industriepark Kottenforst rund 440.000 m² neues Bauland für Industrie und Gewerbe ausgewiesen werden.
„Meckenheim gilt als wichtiger Wirtschaftsstandort im Rhein-Sieg-Kreis. Es gibt einen hohen Bestand und eine gute Mischung an Gewebebetrieben. Es existiert eine große Nachfrage nach Gewerbeflächen. Ansässige Betriebe möchten expandieren, Unternehmen von außerhalb möchten sich in Meckenheim ansiedeln.
Die Stadt hatte die CIMA Beratung + Management GmbH aus Köln Ende 2009 mit der Erarbeitung eines Gewerbeflächenentwicklungskonzepts beauftragt. Im Oktober 2010 wurde das Gutachten im Ausschuss für Bau, Vergabe, Wirtschaftsförderung und Tourismus vorgestellt und jetzt einstimmig als zukunftsfähiges Strategiekonzept und als Entscheidungsgrundlage für die Gewerbeflächenentwicklung und Gewerbeflächenvermarktung beschlossen.
Vorausgegangen war eine genaue Untersuchung der Wirtschaftsstruktur und -Wirtschaftsentwicklung Meckenheims, eine Analyse des Gewerbeflächenbestands und der Reserven, eine Wettbewerbsanalyse und eine Prognose der aktuellen und künftigen Gewerbeflächennachfrage in Meckenheim, resultierend aus Experten- und Unternehmergesprächen sowie einer Modellrechnung.
Die CIMA hat einen möglichen Flächenbedarf bis zum Jahr 2030 von etwa 46 Hektar Bruttobauland errechnet und prognostiziert eine Vermarktungsleistung von über 20.000 m² Fläche pro Jahr.
„Wir räumen der Stadt Meckenheim im regionalen Wettbewerb weiterhin gute Chancen ein. Lage, Erreichbarkeit, Bodenpreise, Steuern und Abgaben werden positiv bewertet. Die ansässigen Unternehmen haben zudem eine hohe Standorttreue – Voraussetzung ist jedoch die kurzfristige Verfügbarkeit von Flächen“, sagt Dr. Wolfgang Haensch von der CIMA.
Rechts Meckenheims gut floriender Indurstriepark, links die neuen Flächen.
Aus den Ergebnissen hat das Kölner Beratungsunternehmen Strategien für die zukünftige Gewerbeflächenentwicklung abgeleitet. Das Hauptziel ist, eine 44 Hektar große Fläche, die umrahmt wird von der Meckenheimer Allee, der Lüftelberger Straße, Am Pannacker und der Bahnlinie, als Industrie- und Gewerbegebiet auszuweisen und zu erschließen.
Die Grundstücke sollen ansässigen Unternehmen als Erweiterungsfläche dienen, aber auch neue Unternehmen aus dem klassischen Gewerbe, unternehmensnahe Dienstleister und Betriebe aus dem Bereich Agrobusiness anlocken. Eine besondere Chance sehen die Gutachter in der Verbindung zum Agrohort und dem Kompetenzzentrum Gartenbau, einem Forschungszentrum der Universität Bonn. „Mit der zunehmenden Forschungsarbeit in Meckenheim kann sich sukzessive auch eine ergänzende Nachfrage nach Gewerbeflächen aus der Agrobusiness-Branche für den Standort entwickeln“, betont Wolfgang Haensch.
Ein weiterer Strategiebaustein ist die Bestandssicherung und Aktivierung vorhandener Flächen im Industriepark. Hierbei geht es auch um eine städtebauliche Aufwertung und eine Verbesserung der verkehrlichen Funktion, sowie die Kommunikation mit Unternehmen und Eigentümern von Immobilien und Grundstücken. „Wir sind mit Unternehmern und Eigentümern im Gespräch. Freie Grundstücke und Leerstände werden in unsere Datenbank im Internet unter www.gewerbeflaechen-meckenheim.de aufgenommen“, so Dirk Schwindenhammer.
Der dritte Baustein ist ein umfassendes Standortmarketing, das als Querschnittsaufgabe die Förderung des Images und der Standortqualitäten, die Betreuung der Unternehmen vor Ort und von auswärtigen Investoren, sowie den Aufbau von Netzwerken beinhaltet. „Im Jahr 2011 wird die Stadt Meckenheim ein Standortmarketingkonzept auf den Weg bringen, um uns als Wirtschafts- und Lebensraum besser vermarkten zu können“, erklärt Bürgermeister Bert Spilles eines der wichtigen Ziele für das kommende Jahr.
Zur Realisierung des Entwicklungskonzepts sind noch einige Schritte erforderlich. In den nächsten Monaten soll ein Rahmenplan erarbeitet und der Flächennutzungsplan geändert werden. Hierzu sind einige Gutachten, zum Beispiel zu den Themen, Lärmimmissionen, Verkehrserschließung, Ver- und Entsorgung des Gebietes, Natur- und Umweltbelange, erforderlich. Geplant ist außerdem die Ausschreibung und Beauftragung eines Treuhänders und Dienstleisters für die Abwicklung der gesamten Maßnahme.
Kontakt
Wirtschaftsförderer der Stadt Meckenheim
Dirk Schwindenhammer
Bahnhofstr. 22
53340 Meckenheim
Tel. (02225) 917216
Fax: (02225) 917 66 116
Zimmer. 1.41
E-Mail: dirk.schwindenhammer@meckenheim.de