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Zwischenbilanz: 3 Jahre ILEK-Projektgruppe "Erneuerbare Energien, Energieeffizienz"

ILEK-Region Rhein-Voreifel:Interkommunale Zusammenarbeit bei der Energieeinsparung und Nutzung erneuerbarer Energien

Die sechs linksrheinischen Kommunen Alfter, Bornheim, Meckenheim, Rheinbach, Swisttal und Wachtberg haben sich als ILEK-Region zusammengeschlossen, um über die kommunalen Grenzen hinweg zentrale Zukunftsaufgaben gemeinsam zu meistern.

Zu diesen Aufgaben zählt die integrierte ländliche Entwicklung (ILE). Dazu wurde ein umfangreiches Konzept erarbeitet (ILEK), das eine Reihe von einzelnen Aufgabenschwerpunkten umfasst. Zu diesen Schwerpunkten gehören u. a.

  • eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen in der Region mit einer Vielzahl von Arbeitsplätzen, auch im ländlichen Tourismus
  • die Interessen von Alt und Jung neu auszutarieren, nachdem die Menschen immer älter werden (demografische Entwicklung)
  • energiesparend zu bauen und zu sanieren und dabei verstärkt erneuerbare Energien wie Sonnenenergie, Biomasse, Erdwärme usw. zu nutzen, um unabhängiger von den fossilen Energieträgern zu werden und gleichzeitig die CO2-Anreicherung in der Luft in Grenzen zu halten.

Die Bürgermeister der sechs linksrheinischen Kommunen haben zum dritten Schwerpunkt Ende 2006 eine besondere Projektgruppe „Erneuerbare Energien, Energieeffizienz“ eingesetzt, die Ende Mai 2007 zu ihrer ersten Sitzung zusammengekommen ist. Die Projektgruppe besteht aus zwei bis drei sachkundigen Unternehmern bzw. Bürgern aus den sechs Kommunen. Zu den Projektgruppenmit-gliedern gehören auch die zuständigen Mitarbeiter der sechs Kommunalverwaltungen.

Von der Passivhausbauweise und Wärmedämmung über die Nutzung der Sonnenenergie, Erdwärme, Biogas- und Holznutzung bis hin zur Wärmepumpentechnik sind die wichtigen Ansatzpunkte für Energiesparmaßnahmen und für die Nutzung erneuerbarer Energien in der Projektgruppe vertreten.

Die Mitwirkung in der Projektgruppe ist ehrenamtlich.

Ilek 09 2010

Zogen Zwischenbilanz: die Beigeordnete Petra Kalbrenner aus Swisttal, Ingrid Kessler von der IHK Bonn, Prof. Dr. Hermann Schlagheck- Koordinator der ILEK-Projektgruppe „Erneuerbare Energien, Energieeffizienz  und der Alfterer Bürgermeister Dr. Rolf Schumacher


Seit Gründung wurden von der ILEK-Projektgruppe vor allem voran gebracht:,

  • allgemeine Aufklärung der Bürger über die Notwendigkeit und die Möglichkeiten der Energieeinsparung bei Energietagen und Gewerbeschauen
  • spezielle Info-Veranstaltungen über Passivhausbauweisen und über kostengünstige Sanierungs- und Dämmmaßnahmen in Altbauten
  • einheitliche kostengünstige Angebote, das Instrument der Thermografie zur Aufdeckung von sog. „Wärmebrücken“ am Haus einzusetzen
  • Modellvorhaben „Energiecontrolling“, mit dem am Beispiel jeweils eines öffentlichen Gebäudes in jeder Kommune aufgezeigt wird, welche Energieeinsparungen möglich sind
  • einen von der Projektgruppe erarbeiteten Leitfaden zum energiesparenden Bauen in Neubaugebieten (2008)
  • eine auf die Praxis angelegte Broschüre „Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Klimaschutz“ (2009) mit Beiträgen der Projektgruppenmitglieder aus ihren Aufgabenbereichen („Aus der Region für die Region“)
  • Veranstaltungen über die Verwendung von Holz zur Wärmenutzung aus regionalen Quellen (Grünschnitt aus privaten Gärten, Rodungsholz aus Obstbaumkulturen, Holz aus dem Wald) und zur Entwicklung einer regionalen Wertschöpfungskette (2008 und 2009)
  • Organisation einer neutralen Energieberatung unter dem Dach der Verbraucherzentrale NRW in den sechs Kommunen (2009); Beratungsstützpunkte
  • „Energietage 2010“ in allen sechs Kommunen mit über 20 privaten und kommunalen Objekten, wo sich die Bürger vor Ort selbst über Möglichkeiten der Energieeinsparung informieren konnten
  • Workshop zum Thema „Energetische Sanierung von Fachwerkhäusern“ (2010)
  •  Workshop für kommunale Mitarbeiter zum Thema „Energetische Sanierung von kommunalen Gebäuden“ (2010).


In den zurückliegenden drei Jahren wurde also eine ganze Reihe von Maßnahmen und Informationsveranstaltungen auf den Weg gebracht bzw. durchgeführt.
Die Arbeit soll zukünftig auf ehrenamtlicher Basis – soweit möglich –intensiviert werden! Dabei geht es vor allem um eine Verstärkung aller Maßnahmen, die auch zum Klimaschutz beitragen.
 

Text und Fotos: ILEK