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Blühende Landschaften garantiert
Wirtschaftsstandort Meckenheim
Zugegeben: Blühende Landschaften zu versprechen, ist aufgrund historischer Sentenzen nicht uneingeschränkt populär. Im rheinischen Meckenheim jedoch steht neben endlosen Obstplantagen der Industriepark Kottenforst fraglos als Synonym für die fruchtbare Wirtschaft an der Autobahn A 61.
Die 25.000-Einwohner-Stadt am gleichnamigen Fernstraßenkreuz ist Mittelpunkt eines der drei größten Obstanbaugebiete Deutschlands. Mit dem Beinamen „Obstkammer des Rheinlandes“ geht man hier durchaus selbstbewusst um, zeugt er doch vom Renommee der ansässigen Obstbau- und Traditionsunternehmen, darunter die Grafschafter Krautfabrik und die Baumschule Ley, europaweit eine der größten ihrer Branche. Zudem werden im Rahmen des Regionale 2010 Projekt Agrohort zwischen dem benachbarten Rheinbach und Meckenheim neue Formen der Landwirtschaft und des Gartenbaus erforscht.
Setzen auf fruchtbare Entwicklung: Detlev Koch (l.) und Bürgermeister Bert Spilles
Ganz nah dran
„Die beste Visitenkarte für unseren Standort sind die hier ansässigen Unternehmen“, ist Meckenheims Bürgermeister Bert Spilles überzeugt – und verweist auf rund 200 blühende Betriebe unterschiedlicher Größe im Industriepark Kottenforst. „Hier finden sich innovative Neugründungen genauso wie traditionelle Unternehmen der Region“, so Spilles. Dabei bietet der 137 Hektar große Industriepark mit eigenem Bahnanschluss noch weiteres Entwicklungspotential, das auch schon das eine oder andere Unternehmen aus der Bundesstadt Bonn überzeugt hat. Über die Autobahnanschlüsse an die Autobahnen A 61 und A 565 – über die man innerhalb einer Viertelstunde das Bonner Zentrum erreicht – sind die Wege nach Köln, Koblenz, Frankfurt oder Aachen sowie zu den benachbarten Luftdrehkreuzen kurz. Selbst die europäische Kapitale Brüssel ist binnen zwei Autostunden erreichbar. 22 Millionen Verbraucher leben im Umkreis von 150 Kilometern. Top-Bedingungen also, die expansionswilligen und international tätigen Logistikunternehmen etwa aus dem Lebensmittel- und Frischesektor nicht verborgen bleiben.
Auf gute Nachbarschaft
Wer sich hier zum Quadratmeterpreis von knapp 37 Euro ansiedelt, bekommt neben naturräumlich attraktiver Lage mit hohem Wohn-, Arbeits- und Freizeitwert auch beste Gesellschaft: Als größter Arbeitgeber mit 700 Beschäftigten betreibt beispielsweise die Edeka Handelsgesellschaft Rhein-Ruhr hier schon seit 1983 ihr Auslieferungslager für die Region. Das Tochterunternehmen Rasting produziert täglich 100.000 Kilogramm Wurstwaren. „Der Standort Meckenheim mit den beiden Autobahnen vor der Haustür ist für uns ideal, denn hier fahren täglich 80 Lkw vom Hof“, so Edeka-Geschäftsführer Wolfgang Ehret. Ab 2011 werden aus dem neuen 15.000 Quadratmeter großen Edeka-Frischecenter täglich mehr als 200 Tonnen Frischeprodukte ausgeliefert. Ein weiterer prominenter Anlieger im Industriepark ist die Tee Gschwendner GmbH, die von hier aus ihre bundesweit rund 120 Franchise-Partner im Teefachhandel koordiniert. Und weil auch die Serviceleistung der Kommune stimmt, finden Unternehmen fast von selbst den Weg in die Stadt an der Swist: „Neben der schnellen und unkomplizierten Genehmigung war besonders die am Unternehmen orientierte Beratung der Stadtverwaltung vor Baubeginn eine wichtige Unterstützung“, lobt Gerhard Henselmann, Geschäftsführer der Elettronica GmbH, die mit 70 Mitarbeitern unter anderem Bauteile für militärische Anwendungen wie den Eurofighter herstellt. Bürgermeister Bert Spilles hat dafür eine klare Devise: „Wir tun einfach alles, damit sich die Unternehmen hier wohlfühlen.“
Kontakt:
Stadt Meckenheim
Detlev Koch
Technischer Beigeordneter
Bahnhofstraße 22
53340 Meckenheim
Tel.: ( 2225) 917168
detlev.koch@meckenheim.de
www.gewerbeflaechen-meckenheim.de
Text und Foto: Wirtschaftsblatt
www.wirtschaftsblatt.de