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Bald soll sie wieder klappern: Die Obere Mühle in Meckenheim
Der zweite Bauabschnitt ist fertig gestellt
Großer Bahnhof an der Oberen Mühle in Meckenheim. Der Verein "Pro Obere Mühle Meckenheim e.V." und die Stadt Meckenheim hatten zur Pressekonferenz eingeladen. Der zweite Bauabschnitt an dem Baudenkmal mitten in Meckenheim ist fertig gestellt. Zum Termin kamen auch viele Mitglieder des Vereins, viele Vertreter der Fraktionen und der Sponsoren, u.a. auch der Vorsitzende des Meckenheimer Verbundes, Willi Wittges-Stoelben und die beteiligten städtischen Mitarbeiter.
Die Vorsitzende des Vereins der Oberen Mühle, Sibylle Freifrau von Nordeck, begrüßte alle Anwesenden und die Mühlenfreunde.
In seiner Anschlussrede freute sich Bürgermeister Bert Spilles, dass nun bereits der zweite Bauabschnitt fertig gestellt werden konnte. Im September letzten Jahres traf man sich an gleicher Stelle zur Feier der Beendigung der Baumaßnahmen des ersten Bauabschnitts. Selbst der harte Winter konnte die Bemühungen am historischen Gebäude nicht aufhalten. "Das beharrliche Engagement des Vereins "Pro Obere Mühle", allen voran der Vorsitzenden, die hervorragende Arbeit im städtischen Fachbereich "Gebäudemanagement" und die gute Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Axer bringen das Projekt voran. Vielen Dank für Ihr Engagement!", so Spilles.
Im zweiten Bauabschnitt wurde die Grundsicherung des Maschinengebäudes angegangen. Hier befindet sich auch der elektronische Antrieb für die Mühlentechnik. Gleichzeitig wurde die Dachkonstruktion erneuert, das Dach neu eingedeckt und die Dachrinnen und Ablaufrohre angebracht. Die Fassade wurde neu verputzt.
Im Inneren des Mühlengebäudes wurde der Fußboden komplett erneuert und die vier Mahlsteine ausgelagert. „Für künftige Generationen wird es interessant sein, zu sehen, wie die Mühlentechnik funktionierte“, so der Bürgermeister.
Spilles gab noch einen Ausblick auf die zukünftigen Maßnahmen an der Oberen Mühle: Im dritten Bauabschnitt soll eine Grundsicherung am Wohngebäude durchgeführt werden und der Geländeumgriff inkl. Einzäunung neugestaltet werden.
Sibylle Freifrau von Nordeck zeigte auf, dass für zukünftige Aktivitäten an der Oberen Mühle, ein Nutzungsvertrag der Stadt, als Eigentümerin, mit dem Verein abgeschlossen werden müsse, "damit für den musealen Innenausbau und die Umnutzung als Besuchermühle auch weiterhin Gelder von Drittmittelgebern eingeworben werden können." Angesprochen ist die Nordrhein-Westfalen-Stiftung und sonstige Institutionen, die den Erhalt von privaten Baudenkmälern unterstützen. Eine Bilddokumentation des Pressewarts des Vereines, Hunold Freiherr von Nordeck, führte allen Anwesenden die großen Baufortschritte am Denkmal vor Augen.
Das Vorstandsmitglied der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Gerhard Eichhorn, bezeichnete die Obere Mühle in Meckenheim als "Highlight" der Förderprojekte, aufgrund der Ausstattung bzw. des Innenlebens der Mühle. Er überreichte Bürgermeister Bert Spilles eine Bronzeplakette.
Im Anschluss wurde der Abdruck einer Urkunde zur Oberen Mühle aus dem Jahre 1630 vom Vorsitzenden des Heimatvereins, Meinolf Schleyer, an den Förderverein der Oberen Mühle übergeben.
Vor der Oberen Mühle in Meckenheim: Gerhard Eichhorn- Vorstandsmitglied der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Sibylle Freifrau von Nordeck- Vorsitzende des Fördervereins "Pro Obere Mühle Meckenheim e.V.", Meinolf Schleyer- Vorsitzender des Heimatvereins, Bürgermeister Bert Spilles und Hans-Günter Mettendorf- stellv. Vorsitzender des Fördervereins "Pro Obere Mühle Meckenheim e.V."