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Großes Interesse an "Flüchtlingshilfe" in Meckenheim
Bürgergespräche in Lüftelberg und Altendorf/Ersdorf
Die Stadt Meckenheim rechnet mit zusätzlichen 500 Flüchtlingen, die in 2016 der Stadt zugewiesen werden. Ein Konzept mit kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen soll die Unterbringung der Menschen auf der Flucht sicherstellen.
Dazu gab’s Anfang Januar an einem Montagabend in Lüftelberg ein restlos überfülltes Bürgergespräch in der Mehrzweckhalle in der Petrusstraße, sowie am nächsten Abend in Altendorf-Ersdorf, wo sich rund 160 interessierte Bürger einfanden.
Bürgermeister Bert Spilles führte gemeinsam mit dem Ersten Beigeordneten der Stadt Meckenheim, Holger Jung, sowie in Altendorf/Ersdorf mit dem Flüchtlingsakoordinator, Joachim Neienhuis-Wibel, durch die Veranstaltungen.
Zunächst erhielten die Zuhörer viele Daten und Fakten rund um das Thema "Zugewiesene Flüchtlinge" in Meckenheim. Im Anschluss wurde das Konzept für 2016 und die Folgejahre vorgestellt. Dabei gehen die Verantwortlichen bei der Stadt Meckenheim von der Annahme aus, dass wöchtlich rund 10 Flüchtlinge der Stadt zugewiesen werden. Dies bedeutet rund zusätzliche 500 Flüchtlinge in 2016.
In Lüftelberg ist kurzfristig geplant, temporär in der Mehrzweckhalle unter Einbeziehung des sogenannten zbV-Raumes bis zu 60 Personen unterzubringen. Sofern sich die Situation entsprechend der Annahmen der Stadt Meckenheim und der mittelfristigen Baumaßnahmen entwickeln, kann die Halle ab Oktober wieder von den Sport- und Brauchtumsvereinen genutzt werden.
Im Ortsteil Altendorf-Ersdorf plant die Stadt Meckenheim als mittelfristige Maßnahme bis zu 60 Personen ab Mai in Holzständermodulen unterzubringen. Der Standort ist neben dem neuen Kunstrasenplatz.
Das Meinungsspektrum der anschließenden Disskussionen bei beiden Veranstaltungen reichte von "Wie lange läuft ein Asylverfahren", "Welcher Personenkreis- Familien mit Kindern oder alleinreisende Männer- wird hier in der Nachbarschaft untergebracht" bis „Ich will helfen, an wen muss ich mich wenden?“.
Auch Ehrenamtler, die sich bereits in anderen Einrichtungen im Stadtgebiet einbringen, berichteteten von ihren durchweg positiven Erfahrungen: "Wir geben Ihnen etwas und erhalten ganz viel zurück", war der gleichlautende Tenor.
Eine vollbesetzte Mehrzweckhalle in Lüftelberg: Dort sollen ab Ende Januar bis zu 60 Personen untergebracht werden.
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