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Sportlerehrung 2011
Verdiente Sportler in neuer 3-fach Halle geehrt
Im Rahmen der Einweihung der neuen 3-fach Halle wurden auch die Sportler des Jahres 2011 seitens der Stadt Meckenheim durch Bürgermeister Bert Spilles und des Vorsitzenden des Stadtsportverbandes, Manfred Wehrmann, geehrt.
Manfred Wehrmann (links) und Bürgermeister Bert Spilles mit den Preisträgern des Jahres 2011
Für besondere Verdienste im Sport oder aber auch besonderes ehrenamtliches Engagement im Sportverein wurden 2011 folgende Persönlichkeiten geehrt.
Leichtathleten Gemeinschaft Meckenheim e.V. (LG Meckenheim )
Ilja Sablin
Begründung:
Ilja Sablin ist seit 1994 Mitglied in der LG Meckenheim. Seither hat er vielfache Titel und Erfolge bei Meisterschaften (Landes- und Deutsche Meisterschaften) im Sprint / Weit – und Dreisprung errungen:
• Deutscher Seniorenmeister M40 im Weitsprung (6,31 m)
• Deutscher Vizemeister Senioren M40 im Dreisprung (13,29m)
• Deutscher Vizemeister Senioren M40 in der Halle Dreisprung (12,85m)
• Dreifacher westdeutscher Hallenmeister Senioren 40
• Landesmeister Senioren M40 Weitsprung (6,09m)
Vor der Übersiedlung nach Deutschland war er Mitglied der Russischen
Nationalmannschaft mit Bestzeiten über 100 m: 10,4 sec., im Weitsprung mit 7,80 m und im Dreisprung mit 14,85 m.
Im Verein arbeitet Ilja Sablin erfolgreich als Trainer und ist zudem auch ausgebildeter Kampfrichter. Er hilft auch bei Ausbesserungsarbeiten im Sportzentrum (Stadion und Finnbahn) mit.
Ilja Sablin ist ein besonderes Beispiel für gelungene Integration: Mit ihm ist die gesamte Familie seiner Ehefrau im Verein und im Sport aktiv. Schwager Alex Merkel war erfolgreicher Geher / Marathonläufer. Schwiegervater Johannes Merkel ist seit 1993 Trainer im Verein und war in Russland Nationaltrainer für Gehen. In der LG Meckenheim baute er 1994 eine Aussiedlergruppe (15 Kinder) mit auf.
Christian Borup (vertreten durch seine Frau)
Begründung:
Christian Borup ist seit weit über 20 Jahren in verschiedenen Bereichen des Sports in Meckenheim ehrenamtlich tätig.
Neben seiner Tätigkeit bei der DLRG übt er seit 1990 ohne Unterbrechung und ohne jede Entlohnung im Verein Tätigkeiten im Vorstand aus:
• Jugendbetreuer
• Mitorganisator von Veranstaltungen
• Verwaltung der Finanzen / Kassenwart
Auch im Stadtsportverband ist Christian Borup seit Jahren im Vorstand aktiv.
Für die Jugendlichen und Eltern ist er ein großes Vorbild.
Die Seniorenmannschaft M40/45 – Startgemeinschaft Meckenheim-Rheinbach
Der Mannschaft (Teilnehmer Meckenheim) gehören folgende Spieler an:
Ilja Sablin- Martin Wiechert- Thorsten Woyke
Begründung:
Martin Wiechert ist seit 1995 Mitglied in der LG Meckenheim.
Er ist sehr erfolgreicher Sportler: Vielfache Teilnahme an Deutschen Meisterschaften in verschiedenen Altersklassen.
• Zweimal Deutscher Jugend-Mannschaftsmeister im Zehnkampf
• Deutscher Junioren Cup-Sieger
• Seniorenmeister
Beste Disziplin: 110 m Hürden in 13,6 sec. (Bestleistung). Martin Wiechert ist zudem Kampfrichter bei Vereinsveranstaltungen.
Thorsten Woyke ist seit 1977 Mitglied im Verein.
Über Jahrzehnte war er erfolgreicher Sportler in der LG Meckenheim im Mehrkampf, besonders in den technischen Wettbewerben Kugel/Diskus/Speer. Er hat an etlichen Landes- und Deutschen Meisterschaften teilgenommen.
Er ist mittlerweile ehrenamtlich im Verein tätig und hilft insbesondere im technischen Bereich (u.a. Reparaturarbeiten). Zusätzlich übt er Kampfrichtertätigkeiten aus und ist Techniktrainer im Verein. Seine Eltern waren über zwei Jahrzehnte ebenfalls
ehrenamtlich als Betreuer (Jugendbereich / Trainingslager) bzw. Trainer tätig.
Zu seinen Bestleistungen zählen:
• Speer: 59,46m
• Diskus (1,75kg): 47,42m
• Kugel (6,25kg): 15,02m bzw. 7,25kg: 14,06m
Ilja Sablin: siehe Einzelehrung
Herausragendste Leistung dieser Mannschaft war der dritte Platz bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften (Endkampf).
Meckenheimer Turn- und Schwimmverein 1892 e.V. (MTuS)
Sieglinde Stockhausen
Begründung:
Sieglinde Stockhausen ist seit 38 Jahren Vereinsmitglied. Sie war schon viele Jahre beim MTuS, als die derzeitigen Vorstandsmitglieder erst zum Verein stießen. Sie gehört zu den Stillen, die sich am liebsten im Hintergrund halten, ist aber stets zur Stelle, wenn Hilfe gebraucht wird. Sie begann als Turnerin, war bei den ersten, die im Verein das Gymnastikabzeichen erwarben, beteiligte sich an zahlreichen
Vorführungen zu Turnfesten und anderen Veranstaltungen und ist eine feste Größe beim Training für das Sportabzeichen.
Sie konnte überredet werden, eine Übungsleiterlizenz zu erwerben. Seitdem wurde und wird sie immer wieder angefragt, wenn Übungsleiter ausfallen. Sie hat alle Vertretungen bravourös gehandhabt. Keine Veranstaltung ohne ihre Hilfe. Und stets ist sie bei den letzten, die noch aufräumen.
Nicht unerwähnt bleiben darf, dass sie das unermüdliche Engagement für den Verein sozusagen vererbt hat: Ihre Tochter engagierte sich als Übungsleiterin und in verschiedenen Ehrenämtern im Verein und selbstverständlich sind auch die Enkelkinder im Vereinssport aktiv. Vereine brauchen Mitglieder, die sich für Vorstandsaufgaben zur Verfügung stellen und damit ins Rampenlicht treten. Sie brauchen aber auch Mitglieder, die eher im Hintergrund treu und verlässlich agieren, wofür Sieglinde Stockhausen ein leuchtendes Vorbild ist.
Michael Klein
Begründung:
Michael Klein ist seit fast genau zehn Jahren im MTuS und seit dieser Zeit gibt es eine Abteilung Badminton, deren Gründer, Abteilungsleiter und wichtigster Trainer er ist. So gut wie er selber spielt, kann er seinen Sport offensichtlich auch anderen vermitteln, denn es gelang ihm, eine Nachwuchsmannschaft auf die höchst erreichbare Stufe, einen der Landesmeisterschaft vergleichbaren Pokalgewinn, zu führen.
Sigrid Dossow
Begründung:
Sigrid Dossow stieß vor zwanzig Jahren zum MTuS und zu der bereits existierenden Hockey-Abteilung. Schon im ersten Jahr übernahm sie gemeinsam mit ihrem Ehemann die Leitung der Abteilung. Sigrid Dossow hat sich in vorbildlicher Weise für die Hockeyjugend engagiert, die sie führt wie eine Familie. Es geht vor allem um den Sport, aber darüber hinaus wird den Kindern durch spielerische und ähnliche Veranstaltung der Verein zu einer zweiten Heimat gemacht. Die Kleinsten wurden durch ein Spielkreis genanntes und auch so verwirklichtes Unternehmen an den Sport herangeführt und bis zum Ende der Schulzeit durch guten Sport dabei gehalten. Und dies mit den vorhandenen Mitteln sehr erfolgreich.
Tennis-Club Blau Weiß:
Erwin Winkler
Begründung:
Die Ehrung gilt nicht einem Sportler, der durch sportliche Höchstleistung aufgefallen ist, sondern einer Person, die sich im Breitensport bewegt und durch das nachhaltige Engagement Anerkennung und Würdigung verdient.
In unserer kurzlebigen Zeit gibt es immer weniger Menschen, die bereit sind, sich über einen längeren Zeitraum in einer ehrenamtlichen Tätigkeit zu binden.
Das Engagement von Erwin Winkler steht nicht an vorderster Front und erzielt auch keine große Außenwirkung. Es ist eher still. Er ist im Hintergrund wirksam, was leicht übersehen werden kann. Mit der Ehrung soll öffentlichkeitswirksam das „kleine Engagement“ als Beispiel für ein der Gemeinschaft dienliches Verhalten anerkannt und geehrt werden und andere Menschen motivieren und zur Nachahmung anregen.
Erwin Winkler ist seit 1989 Clubmitglied. Er hat sich als einziger im Club seit 15 Jahren der Aufgabe des Mannschaftsführers bei den sogenannten Medenspielen gestellt und das Vertrauen seiner Mannschaftskameraden in allen Jahren erhalten. Hierzu gehörten sowohl organisatorische Aufgaben, wie das Zusammenstellen, anmelden und Zusammenhalten der Mannschaft, Absprachen mit dem Gegner, bestellen der Turnierbälle oder Meldung der Spielergebnisse. Vielmehr sind auch menschliche Führungsqualitäten gefragt, wie Einfühlungsvermögen, Gesprächs- und Kompromissbereitschaft, Selbstlosigkeit, Souveränität oder auch Gemeinschaftsdenken.
Er gibt damit ein herausragendes Beispiel für Gemeinsinn und Mitverantwortungsgefühl für das Wohl anderer, auch wenn es nur in einem relativ „kleinen“ Verantwortungsrahmen und nicht im Rampenlicht der Öffentlichkeit steht.
Ohne Verein
Frank Apfelbaum
Begründung:
Frank Apfelbaum war bereits im Alter von sechs Jahren Handballer. Diese Sportart übte er bis zum 18. Lebensjahr aus (11 Jahre davon als Torwart).
Vom 18. bis 40. Lebensjahr spielte er Fußball. Davon vier Jahre in der Bezirksklasse, sonst überwiegend in der A-Klasse.
Mit 42 Jahren absolvierte er seinen ersten Marathon (Mittelrheinmarathon in einer Zeit von 3:11:47 Std.).
Zu seinen herausragenden Leistungen in den letzten Jahren gehören:
• 2007 Teilnahme an den Deutschen Polizeimeisterschaften im Marathon in München
• 2008 Deutscher Mannschaftsmeister in der Altersklasse M45 im Marathon in Mainz und Westdeutscher Meister in den Disziplinen Halbmarathon, 10 km-Straßenlauf und Nordrheinmeister im 10km-Straßenlauf.
• 2009 Deutscher Meister über 10.000 Meter in der Altersklasse M45 in Bremen
• Deutscher Mannschaftsvizemeister in der Altersklasse M45 im Marathon in Mainz
• Dritter bei den Deutschen Meisterschaften über 3.000 Meter in Düsseldorf.
• 2010 wurde er 8. bei den Deutschen Meisterschaften über 10.000m in Ohrdruf mit persönlicher Bestzeit.
• 2010 gewann er die Bronzemedaille im Mainz mit der Mannschaft in der
Altersklasse M45.
Solche persönlichen Erfolge sind nur mit einem anhaltenden, eisernen Willen, Disziplin und täglichem hartem Training zu erreichen. Leistungen dieser Art, über so viele Jahre konstant hinweg, von einer Einzelperson sind nicht nur anerkennenswert, sie sind überdies auch absolut vorbildlich.
Turn-Sport-Tennisverein (TST) Merl e.V.
Heide Bosch
Begründung:
Heide Brosch ist seit 20 Jahren die Abteilungsleiterin der Schwimmabteilung des TST-Merl. An ihrem Beispiel zeigt sich deutlich die besondere Wichtigkeit des Ehrenamtes im Bereich des Sports. Ohne ihr Engagement könnte die Schwimmabteilung nicht erfolgreich arbeiten. Jeden Montag unterstützt Heide Bosch ehrenamtlich alle Übungsleiter bei der Ausbildung und Betreuung von mehr als 150 Kindern jeden Alters.
Erstellen von Material- und Anwesenheitslisten, Gruppeneinteilung und Management, Kontrolle der Anwesenheit, Materialausgabe, Begleitung der Kinder zu den Duschen, Trost und Zusprache für ängstliche Kinder, zusätzliche Aufsichten am Beckenrand und natürlich auch die selbstverständliche Übernahme von Übungsleiteraufgaben bei Erkrankung von Übungsleitern in allen Bereichen der Schwimmabteilungen gehören seit 20 Jahren zu den selbst gewählten Aufgabenbereichen von Heide Bosch. Durch diese Tätigkeiten entlastet sie in erheblicher Weise die Übungsleiter im Bereich des Schwimmens, in dem besondere Sicherheitsmaßnahmen gelten müssen.
Petra Hauck
Begründung:
Petra Hauck ist seit 10 Jahren Übungsleiterin im Verein und betreut die Gruppen „Tänzerische Früherziehung und Ballet“ (für 6-8-jährige), die Jazztanzgruppe „Hip Teens“ (für 9-11-jährige) und die Jazztanzgruppe „Dance Friends“ (für 12-15-jährige). Zudem ist sie seit fünf Jahren als Abteilungsleiterin Jazzdance tätig. In Ausübung dieses Amtes vertritt sie mit großem Engagement die Interessen dieser Abteilung und ist für den Vorstand stets eine kompetente Ansprechpartnerin Ihr besonderes Engagement im Kinder- und Jugendbereich verdient größte Anerkennung.
Monika Süsser
Begründung:
Monika Süsser ist seit zwölf Jahren Übungsleiterin im Verein und trainiert zwei Gruppen für Erwachsene. Außerdem betreut sie seit nunmehr fünf Jahren die bekannte Tanzformation „Tip Toes“ und organisiert eine weit über die Grenzen Meckenheims bekannte Benefizveranstaltung.
Die von Petra Hauck und Monika Süsser mit den vorgenannten Tanzgruppen und den Tip Toes eingeübten Tänze werden einmal jährlich im Rahmen einer Benefizveranstaltung öffentlich vorgeführt. Die Tänzerinnen begeistern dabei regelmäßig ihr Publikum. Im Jahr 2010 konnten – wie in den Vorjahren auch – rund 1.000 Zuschauerinnen und Zuschauer begrüßt werden. Die Veranstaltung fand 2010 zum 20. Mal statt. Insgesamt wurden bislang rund 80.000 Euro für gemeinnützige Zwecke gesammelt.
Erste Schülermannschaft der Tischtennisabteilung des TST Merl
Der Mannschaft gehören folgende Spieler an:
Jegor Hamm- Maximilian Zillinger- Steffen Hardy- Jonas Albrecht
Begründung:
Diese Mannschaft spielt in der Schüler-Bezirksliga Mittelrhein und beendete die Saison 2009/2010 mit einem hervorragenden zweiten Platz.
Die Bezirksliga ist im Tischtennis die höchste Spielklasse für Mannschaften im Schüleralter. In der Bezirksliga Mittelrhein messen sich im Wettbewerb Mannschaften aus dem Kreis Aachen, Kreis Düren, dem Kreis Euskirchen, dem Oberbergischen Kreis, dem Rhein-Sieg-Kreis und den Städten Köln und Bonn. Obgleich gegen diese bemerkenswerte Konkurrenz anzutreten war, gelang es, den hervorragenden zweiten Platz zu erringen.