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Überwältigender Besuch aus dem Morgenland
Bürgermeister Bert Spilles begrüßt über 60 Sternsinger im Rathaus.
Welch ein königlicher Besucher im Meckenheimer Rathaus: Mehr als 60 Sternsinger der Pfarreiengemeinschaft Meckenheim hatten sich nach ihrem Aussendungsgottesdienst auf den Weg in die Bahnhofstraße 22 gemacht, um den Segen zu überbringen und Spenden für bedürftige Kinder zu sammeln. Bürgermeister Bert Spilles begrüßte die Königsschar im Meckenheimer Rathaus freudestrahlend und sprach den Mädchen und Jungen ein großes Dankeschön für deren Engagement aus. „Es ist ganz toll, dass ihr in diesem Jahr so zahlreich ins Rathaus gekommen seid und Euch für benachteiligte Kinder einsetzt.“ Im Anschluss setzten die Sternsinger ihre Reise fort. Bis Sonntag ziehen sie in den einzelnen Orten der Pfarreiengemeinschaft von Tür zu Tür.
Die bundesweit 59. Aktion Dreikönigssingen steht unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein, Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit!“ In Trägerschaft des Kindermissionswerks „Sternsinger“ und des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) macht sie darauf aufmerksam, wie sehr der Klimawandel das Leben von Menschen und gerade Kindern in aller Welt bedroht. Ein wichtiger Appell, wie Bürgermeister Spilles im Beisein der Kinder betonte, „denn es gibt nur diese eine Welt.“
Der Anfang der Aktion geht auf das Jahr 1958 zurück. Vor zwölf Monaten hatten die rund 300.000 beteiligten Sternsinger und ihre etwa 90.000 Begleiter in 10.282 Pfarrgemeinden, Schulen und Kindergärten ca. 46,2 Millionen Euro gesammelt und damit das zweithöchste Ergebnis überhaupt erzielt. Mit den Spenden können die Sternsinger mehr als 1.500 Projekte für Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützen.
In der Meckenheimer Kirchengemeinde St. Johannes der Täufer setzen sich die als Könige gewandeten Mädchen und Jungen traditionell für die Projekte von Pater James in Indien ein. Bei den Sternsingern von St. Michael in Merl rücken beispielsweise die Bildungsprojekte der Partnergemeinde der Pfarreiengemeinschaft in St. Paul in Ghana in den Mittelpunkt. Insgesamt 230 Sternsinger und Begleiter bringen derzeit in Meckenheim (Donnerstag bis Samstag), Merl (Freitag und Samstag), Lüftelberg (Samstag und Sonntag), Altendorf-Ersdorf (Samstag) sowie im ebenfalls zur Pfarreiengemeinschaft Meckenheim gehörenden Wormersdorf den Segen in jedes Haus. Die jüngsten Könige zählen gerade einmal vier Jahre, die Größeren sind 17 Jahre alt.
Viele von ihnen hatten zuvor ihre Reise zusammen mit Pfarrvikar Franz-Josef Steffl, Diakon Michael Lux, den Pastoralreferentinnen Ursula Bruchhausen und Franziska Wallot sowie weiteren Begleitern im Meckenheimer Rathaus gestartet – singend mit dem Lied „Wir kommen daher aus dem Morgenland“.