Infoleiste
Sanierung der Gemeinschaftsgrundschule Merl schreitet voran
Ausschussmitglieder werden bei Ortsbegehung über Baufortschritte informiert
Mit der Neukonzeptionierung und Sanierung der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) Merl treibt die Stadt Meckenheim ein Großprojekt voran, das sowohl im Kostenbudget als auch im Zeitplan liegt. Mitglieder des Ausschusses für Bau, Vergabe, Wirtschaftsförderung und Tourismus sowie jene des Ausschusses für Schule, Sport und Kultur haben sich im Vorfeld ihrer gemeinsamen Sitzung ein Bild vom aktuellen Stand der Arbeiten gemacht. Gemeinsam mit Bürgermeister Bert Spilles, dem Ersten Beigeordneten Holger Jung, dem Technischen Beigeordneten Heinz-Peter Witt und Vertretern von pbs Architekten Aachen, darunter der Geschäftsführer Jörg Böhning, besichtigten sie die GGS Merl.
Nach den begrüßenden Worten der jeweiligen Vorsitzenden Helmut Schulten und Rolf Engelhardt folgten die Teilnehmer der Baustellenbegehung dem Leiter des städtischen Fachbereichs Gebäudemanagement Andreas Satzer und seiner Mitarbeiterin, der Projektleiterin Sarah Nohr. Vom Eingangsbereich ging es in die Klassenzimmer, durch die Turnhalle in den Bereich der Offenen Ganztagsschule (OGS). Auch die Schulleiterin der GGS Merl, Barbara Bienentreu, schloss sich der Führung an und zeigte sich erfreut über den Fortgang der Sanierung. “Es ist gut zu erkennen, wohin die große Bausumme fließt und schon geflossen ist“, sagte Witt unter anderem mit Verweis auf die Entkernung, während Satzer und Nohr im Zusammenspiel mit den Architekten die detaillierten Fragen der Ausschussmitglieder beantworteten.
Seit Beginn des Schuljahres laufen die Arbeiten. Im Sommer dieses Jahres sollen sie abgeschlossen und die rund 200 Schüler mitsamt des Lehrpersonals wieder umgezogen sein. Bis dahin werden die Mädchen und Jungen im angrenzenden Containerbau unterrichtet. Dieser hatte schon während der Neukonzeptionierung und Sanierung der Katholischen Grundschule Merl als Provisorium für deren Schüler sowie Lehrer gedient.
Die Erneuerung der GGS Merl (Baujahr 1976) erstreckt sich auf insgesamt 4.600 Quadratmeter Bruttogeschossfläche: 2.900 Quadratmeter entfallen auf das Hauptgebäude, 1.700 Quadratmeter auf das Nebenschulgebäude für die OGS, die Turnhalle und das Gebäude für die Förderschule des Rhein-Sieg-Kreises. Der neue Bereich für die Förderschule beträgt ca. 300 Quadratmeter. Einen Schwerpunkt bildet die energetische Sanierung, vor allem die Dämmung der gesamten Gebäudehülle. Überdies erhält die GGS Merl eine neue Gasheizung, eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sowie eine effiziente LED-Beleuchtungstechnik.
„Die Anforderung an den Unterricht haben sich im Laufe der Jahre verändert und damit auch die Anforderungen an die Raumnutzung. Neben den klassischen Klassenräumen werden mittlerweile Bereiche für Kleingruppen benötigt“, erklärte Sarah Nohr. Das komplette Raumkonzept orientiert sich an den heutigen Bedürfnissen der Schüler und Lehrer und ist in enger Abstimmung mit den Schulleitungen der GGS Merl und der Förderschule sowie dem städtischen Fachbereich Bildung, Kultur und Sport entwickelt worden.
„Im Zuge der Sanierung kommen wir den Anforderungen durch eine Grundrissoptimierung nach. Ohne anbauen zu müssen teilen wir die vorhandene Fläche neu auf, wodurch zusätzliche Räume entstehen“, berichtete Nohr. Das Ergebnis des Zuschnitts sind unter anderem zusätzliche Differenzierungsräume für Kleinstunterricht. Die Offene Ganztagsschule (OGS) zieht parallel an einen neuen Standort im Nebengebäude. Zuvor war die OGS provisorisch sowohl im Keller des Hauptgebäudes als auch im Erdgeschoss des Nebengebäudes beheimatet. Die Mensa, früher provisorisch im Keller, wird um eine komplette Aufwärmküche aufgewertet und findet sich nach Abschluss der Sanierungsarbeiten im Erdgeschoss des Haupthauses wieder. Zudem wechselt die Förderschule des Rhein-Sieg-Kreises aus dem Obergeschoss im Nebengebäude in den bereits vorhandenen Anbau der Turnhalle. Sie ist damit in einem separaten Bereich des Gesamtkomplexes untergebracht. Eine noch zu errichtende geschlossenen Brücke wird ab Sommer die Verbindung zwischen Haupt- und Nebengebäude herstellen. Überdies gehen mit den umfangreichen Bautätigkeiten Verbesserungen des Brandschutzes einher.
Die veranschlagten Gesamtkosten betragen knapp sechs Millionen Euro. Für die Modernisierung der Beleuchtung sowie den Einbau einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung rechnet die Stadtverwaltung mit Fördermitteln in Höhe von rund 111.000 Euro.
Kontakt
Stadt Meckenheim
Fachbereich Gebäudemanagement
Andreas Satzer (Leiter)
Siebengebirgsring 4
53340 Meckenheim
Telefon (02225) 917-161
E-Mail andreas.satzer@meckenheim.de