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Gemeinsamer Appell an Verteidigungsminister
Bonn-Hardtberg, Alfter und Meckenheim plädieren für ersten Dienstsitz in Bonn
Die Bezirksbürgermeisterin des Stadtbezirks Bonn-Hardtberg, Petra Thorand, der Bürgermeister der Gemeinde Alfter, Dr. Rolf Schumacher und der Bürgermeister der Stadt Meckenheim, Bert Spilles, haben ein gemeinsames Schreiben an Bundesverteidigungsminster Thomas de Maizière gerichtet.
Der Inhalt des Briefes lautet wie folgt:
„Sehr geehrter Herr Bundesminister,
die in Bonn, den unmittelbar angrenzenden Kommunen Alfter und Meckenheim sowie die im übrigen Rhein-Sieg-Kreis lebenden Bürgerinnen und Bürger, darunter die überwiegende Mehrheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Ihres Ministeriums, sind besorgt und irritiert angesichts Ihrer Äußerungen zur Zukunft der Bonner Hardthöhe.
Wir begrüßen daher sehr die Aussagen, die wir Presseberichten entnehmen konnten, dass die Chancen für Bonn, Hauptsitz des Verteidigungsministeriums zu bleiben, stark gestiegen seien.
Wir haben großes Verständnis, dass eine Reform der Bundeswehr einschneidende Maßnahmen erfordert, und dass der Standort Bonn der Bundeswehr nach gleichen Grundsätzen und Maßstäben beurteilt werden muss wie die übrigen Standorte in Deutschland.
Wir bitten aber zu beachten, dass das Bundesministerium der Verteidigung nicht mit der Bundeswehr gleichzusetzen ist und eine entscheidende Rolle in Bonn und der Region spielt.
Es gab und gibt viele Gründe, die für Bonn als Ersten Dienstsitz des Bundesverteidigungsministeriums sprechen – neben den über Jahrzehnte gewachsenen Strukturen die Nähe zum NATO-Standort Brüssel und letztlich auch die hervorragend funktionierende Arbeitsteilung zwischen Bonn und Berlin.
Über kommunale Grenzen hinausschauend vertreten wir die Interessen unserer Region gemeinsam und bitten Sie, zum Wohle der hier lebenden Menschen ein deutliches Signal zu setzen und klar zu stellen, dass eine dauerhafte und gerechte Arbeitsteilung zwischen den beiden Standorten insbesondere mit Blick auf die Zukunft Ihres Ministeriums gewährleistet bleibt.
Mit freundlichen Grüßen
(Petra Thorand) (Dr. Rolf Schumacher) (Bert Spilles)
Bonn-Hardtberg, den 11. Oktober 2011“