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NS-Medizinverbrechen im Gebiet des heutigen Rhein-Sieg-Kreises - Vortragsreihe
Pressemitteilung von Montag, 25. Februar 2019 Rhein-Sieg-Kreis
Rhein-Sieg-Kreis (ps) – Seit Herbst 2017 widmet sich der Rhein-Sieg-Kreis gemeinsam mit dem LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte und dem LVR-Portal Rheinische Geschichte der Erforschung von NS-Medizinverbrechen im ehemaligen Siegkreis und Landkreis Bonn. Es ist ein Pilotprojekt und das erste seiner Art in der Bundesrepublik. Begleitet wird das Forschungsprojekt von einer Vortragsreihe im Stadtmuseum Siegburg. Dr. Thomas Roth nimmt am Mittwoch dem 20. März 2019 um 19:30 Uhr die Medizinverbrechen in dem letzten Vortrag der Vortragsreihe zum Anlass, sich mit dem Thema "Der Rhein-Sieg-Kreis im Nationalsozialismus – Strukturen, Behörden und Parteiinstanzen" zu beschäftigen.
Was wissen wir über den Herrschaftsapparat im Kriegsgebiet? Welche waren die zuständigen Behörden für die Überwachung der Bevölkerung und die Verfolgung von Minderheiten? Was waren die Handlungsspielräume vor Ort? Zum Abschluss der Vortragsreihe wird er aber auch darüber sprechen, wo er noch weiteren Forschungsbedarf sieht.
Dr. Thomas Roth ist seit 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter am NS-Dokumentationszentrum Köln, wo er sich mit den Schwerpunkten Polizei- und Justizgeschichte sowie Verfolgung von Minderheiten während der Zeit des Nationalsozialismus beschäftigt. Er verfasste bereits einige Publikationen, unter anderem zu dem Thema "Geschichte der Kriminal- und Schutzpolizei" oder über die Verfolgung von "Rassenschande" zu NS-Zeiten. Derzeit forscht er zur Gestapo Köln und Bonn.
Dr. Thomas Roth setzt mit seinem Vortrag den Schlusspunkt in der Vortragsreihe.