Rhein-Sieg-Kreis (an) – Schätzungsweise 5.000 Menschen jüdischen Glaubens sind im Laufe der Zeit auf dem jüdischen Friedhof am Judenkirchhofsweg 1 in Köln-Deutz bestattet worden. Die letzte Bestattung erfolgte während des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1941.

Der Friedhof wurde 1695 gegründet. Der damalige Kölner Erzbischof Clemens hatte den Deutzer Juden ein Grundstück zur Pacht übergeben. Im 19. Jahrhundert gab es Erweiterungen, und heute liegt in Deutz der älteste erhaltene jüdische Friedhof im Gebiet der Stadt Köln.

Winfried Günther von der Synagogengemeinde Köln weiß aber noch mehr als nackte Zahlen. Bei seiner Führung über den Friedhof kann er zahlreiche Geschichten zu einigen der etwa 3.350 noch sichtbaren Grabstätten erzählen: Isaac Offenbach z.B. liegt hier beerdigt, der Vater des deutsch-französischen Komponisten Jacques Offenbach. Auch der deutsch-jüdische Philosoph, Schriftsteller und Politiker Moses Hess hat hier seine letzte Ruhestätte gefunden. Genauso wie Angehörige der bedeutenden Kölner Familie Oppenheim.

Eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich im Kreisarchiv unter (02241) 13-2928 oder FVgedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de

Die männlichen Teilnehmer werden gebeten, eine Kopfbedeckung (Mütze, Kappe, Hut) zu tragen.

Datum: Montag, 25. März 2019
16 bis 17 Uhr
Ort: Jüdischer Friedhof Deutz
Judenkirchhofsweg 1
50679 Deutz
Treffpunkt: 14:30 Uhr Bahnhof Siegburg an Gleis 1
oder 15:45 Uhr vor dem Eingangstor des Friedhofs
Teilnahmegebühr: 5,00 Euro

Kontakt:
Gedenkstätte "Landjuden an der Sieg"
c/o Archiv des Rhein-Sieg-Kreises (Kreishaus)
Kaiser-Wilhelm-Platz 1
53721 Siegburg
Tel.: (02241) 13-2928
Fax: (02241) 13-2179
E-Mail: gedenkstaette@rhein-sieg-kreis.de
Internet: www.rhein-sieg-kreis.de/gedenkstaette

BIS VORAUSSICHTLICH HERBST 2019 IST DIE GEDENKSTÄTTE (MUSEUMSGEBÄUDE) WEGEN SANIERUNGSARBEITEN GESCHLOSSEN. DIE VERANSTALTUNGSREIHE IST HIERVON NICHT BETROFFEN UND FINDET WIE ANGEKÜNDIGT STATT.